Rekordbeteiligung beim Mobilitätsforum: Landkreis Stade arbeitet am Gesamtverkehrskonzept
Landkreis Stade. Rund 75 Interessierte kamen ins Kreishaus, um beim Mobilitätsforum über die Zukunft der Mobilität im Landkreis zu diskutieren. Noch nie war die Beteiligung so groß. Ziel ist ein Gesamtverkehrskonzept, das die nächsten 15 bis 20 Jahre prägen soll und Anfang 2026 der Politik sowie der Öffentlichkeit vorgestellt wird.
Alle Verkehrsträger im Blick: Von Radwegen bis Wirtschaftsverkehr
Im Mittelpunkt stehen Maßnahmen für Fußgänger, Radfahrer, Autofahrer, ÖPNV-Nutzer und den Schienen- und Fährverkehr. „Mobilität hat sich verändert, daran müssen wir uns anpassen“, betonte Erster Kreisrat Thorsten Heinze mit Blick auf die wachsende Bevölkerung und eine teils stagnierende Infrastruktur. Erarbeitet wird das Konzept von der Mobilitätsbeauftragten Leoni Westerkamp gemeinsam mit dem Dortmunder Fachbüro Planersocietät – eng begleitet durch die Bürgerbeteiligung. „Wir wollen das Konzept mit den Menschen gestalten, für die wir es entwickeln“, so Westerkamp.
Ein besonderer Fokus liegt auf dem Radverkehr. Mehr als 1.000 Kilometer ausgeschilderte Wege machen den Landkreis nicht nur für Pendler, sondern auch für Touristen attraktiv. „Rund 8,6 Millionen Tagesgäste kommen jährlich in die Region, viele davon per Rad“, erklärte Ines Utecht vom Tourismusverband Landkreis Stade/Elbe. Beim Dialogmarkt konnten die Teilnehmenden zudem Prioritäten setzen: Nahmobilität, ÖPNV, motorisierter Individualverkehr, Wirtschaftsverkehr sowie vernetzte Mobilität bildeten die Schwerpunkte.
Weitere Informationen stehen online unter www.landkreis-stade.de/gesamtverkehrskonzept.




