„ProBeweis“ sichert Spuren häuslicher Gewalt vertraulich und kostenlos
Stade, 27.06.2025. Bei häuslicher oder sexueller Gewalt ist schnelles Handeln entscheidend – vor allem zur Beweissicherung. Wie das Netzwerk „ProBeweis“ Betroffene unterstützt, erläuterte Rechtsmedizinerin Sarah Stockhausen vom Institut für Rechtsmedizin der MHH jetzt beim Treffen des Netzwerks gegen Häusliche Gewalt im Stader Kreishaus.
Medizinische Hilfe ohne Anzeigepflicht
Die Elbe Kliniken Stade und Buxtehude sind seit 2014 Teil von „ProBeweis“. Dort können Betroffene – auch Minderjährige – rund um die Uhr Verletzungen gerichtsverwertbar dokumentieren lassen. Die Untersuchung ist kostenfrei, erfolgt unter ärztlicher Schweigepflicht und unabhängig von einer Strafanzeige. Spuren wie DNA oder Verletzungen werden im Institut für Rechtsmedizin in Hannover sicher aufbewahrt – Asservate mindestens drei, Unterlagen sogar 30 Jahre.
„Mit standardisierter und vertraulicher Spurensicherung geben wir den Betroffenen Zeit und verringern Beweisnot“, so Stockhausen. Die Untersuchung umfasst auch Beratung zu Hilfsangeboten wie etwa der AWO-Beratungsstelle BISS in Stade. Im Jahr 2024 wurden knapp 150 Fälle dokumentiert, in 2025 bereits über 100 – ein deutlicher Hinweis auf die Bedeutung des Angebots.
Das Netzwerk „ProBeweis“, gegründet 2012 an der MHH, arbeitet heute mit 39 Kliniken in Norddeutschland zusammen. Geschultes Personal in Stade, Buxtehude, Buchholz, Rotenburg und Cuxhaven sichert die Qualität. Weitere Infos unter probeweis.de.
Wer Schwächere oder gar Schutzbefohlene schlägt, ist- man verzeihe die grobe Wortwahl- ein Arschloch und sollte auch so behandelt werden. Die sollte man unter LSD setzen und sie dann mit ihren Taten konfrontieren, damit die mal merken wo der Hammer hängt.