Werbung auf Suederelbe24.de buchen und mehr als 1.350.000 Seitenaufrufe nutzen!

Nur einen Klick entfernt!
Hamburg

Polizei zieht 17 gefährliche Waffen bei Großkontrolle am Hauptbahnhof ein

Hamburg, 29.05.2025 – Nach der Messerattacke vom 23. Mai mit 18 Verletzten hat die Polizei Hamburg am gestrigen Mittwoch erneut eine großangelegte Kontrolle am Hauptbahnhof durchgeführt. Zwischen 13 und 20 Uhr überprüften mehr als 40 Einsatzkräfte der Landes- und Bundespolizei über 1.000 Personen auf Verstöße gegen das seit Oktober 2023 geltende Waffenverbot im öffentlichen Nahverkehr.

Schwerpunktkontrolle nach Messerangriff

Die Maßnahme ist Teil eines umfassenden Sicherheitskonzepts, das nach dem Angriff einer 39-jährigen Frau auf Bahnsteig 13/14 des Hauptbahnhofs weiter verschärft wurde. Die Tatverdächtige, die unter einer psychischen Erkrankung leidet, war erst einen Tag vor der Tat aus einer psychiatrischen Klinik entlassen worden und wurde nach dem Angriff erneut in eine geschlossene Einrichtung eingewiesen.

Bei der gestrigen Kontrolle stellten die Einsatzkräfte insgesamt 17 gefährliche Gegenstände sicher, darunter elf Messer, einen Schlagring und ein als Taschenlampe getarntes Elektroimpulsgerät. Zudem wurden 38 Identitätsfeststellungen durchgeführt und mehrere Verstöße festgestellt: neun Strafanzeigen, darunter zwei wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz, eine wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz, drei wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts sowie drei weitere Straftaten. Hinzu kamen zwölf Ordnungswidrigkeitenanzeigen gemäß Waffengesetz.

Unterstützung durch Sicherheitsdienste

Die Maßnahmen der Polizei wurden durch rund 80 Mitarbeiter der Hamburger Hochbahnwache und der DB Sicherheit unterstützt. Diese überprüften knapp 2.600 Fahrgäste und ahndeten Verstöße wie das Fahren ohne Fahrschein und das Alkoholkonsumverbot.

Seit Einführung des Waffenverbots im Oktober 2023 finden solche Schwerpunkteinsätze mehrmals wöchentlich statt. Allein in diesem Jahr wurden in mehr als 40 Schwerpunkteinsätzen über 15.000 Personen auf Waffen im öffentlichen Nahverkehr überprüft. Die Landespolizei Hamburg und die Bundespolizeiinspektion Hamburg kündigten an, auch zukünftig wiederkehrend und unangekündigt entsprechende Einsätze durchzuführen, um Verstöße konsequent zu ahnden und die Bevölkerung weiter zu sensibilisieren.

Zeige mehr

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert