„Etwas großes“: Polizei nimmt 30-Jährigen nach Anschlagsdrohung in Stelle fest
Stelle, 13.02.2025 – Ein anonymer Anruf mit einer möglichen Anschlagsdrohung hat am 12. Februar zu einem Polizeieinsatz in Stelle geführt. Ein 30-jähriger Mann, der in Nordrhein-Westfalen gemeldet ist, wurde am Mittwochnachmittag in einer Wohnung im Bardenweg von Spezialkräften festgenommen.
Einsatz in Stelle nach Telefonhinweis
Der Vorfall begann in Hessen, wo die Polizei in der Nacht zu Mittwoch einen telefonischen Hinweis auf eine Person erhielt, die in einem Gespräch eine potenzielle Gewalttat andeutete. Ermittlungen führten die Behörden nach Niedersachsen, wo sich der Verdächtige in Stelle aufhalten sollte. Die Polizeiinspektion Harburg übernahm daraufhin die weiteren Maßnahmen.
Nachdem die Beamten den Aufenthaltsort des Verdächtigen ermittelt hatten, erließ das zuständige Amtsgericht einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung. Gegen 16:40 Uhr erfolgte der Zugriff durch Spezialeinheiten. Während des Einsatzes wurden der Bardenweg und eine angrenzende Straße vorübergehend gesperrt.
Ermittlungen und beschlagnahmte Gegenstände
Der 30-Jährige wurde unverletzt in Gewahrsam genommen. In der Wohnung befand sich zudem ein weiterer Mann, der als Zeuge zur Befragung mit zur Polizeidienststelle gebracht wurde. Bei der Durchsuchung stellten die Beamten verschiedene Schriftstücke sicher, die nun vom Fachkommissariat für Staatsschutzdelikte überprüft werden. Außerdem wurden ein Mobiltelefon, eine Softair-Pistole und ein Messer beschlagnahmt.
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Gegen den Verdächtigen wurde ein Strafverfahren wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten eingeleitet. Er befindet sich derzeit in Polizeigewahrsam. Die Ermittlungen dauern an. Zu den Hintergründen der Anschlagsdrohungen will sich die Polizei derzeit nicht äußern.
Richter erlässt Unterbringungsbeschluss für geschlossene Psychiatrie
Der Mann wurde am Donnerstag dem Haftrichter vorführt, der eine Einweisung in eine geschlossene psychiatrische Einrichtung angeordnet hat.
