
Polizei durchsucht Waldgebiet bei Holm-Seppensen nach Beweismitteln in Mordfall von 1989
Holm-Seppensen. Seit Montag sucht die Polizei in einem Waldgebiet bei Holm-Seppensen im Landkreis Harburg nach Beweismitteln in einem Mordfall aus dem Jahr 1989. Die 45-jährige Gitta Schnieder wurde im April 1989 mit Messerstichen getötet, als sie mit ihrem Hund im Waldstück Lohberger Forst spazieren ging.
Damals konnte kein Täter ermittelt werden. Im vergangenen Jahr übernahm die Cold-Case-Einheit der Polizeidirektion Lüneburg den Fall und nach der Auswertung der Akten ergaben sich Anhaltspunkte für weitere Beweismittel in der Umgebung des Tatorts. Die Beamten möchten mit Metalldetektoren in einem etwa 10 Hektar großen Gebiet nach Spuren suchen und haben am Dienstag das Unterholz entfernt. Bisher fehlt unter anderem die Tatwaffe. Die Polizei sucht außerdem weiterhin nach Zeugen, die an dem Tag des Mordes in dem Waldgebiet etwas Verdächtiges beobachtet haben. Das Waldgebiet ist für die Suchmaßnahmen weiträumig abgesperrt.