Neue Ausstellung im Kulturhaus Süderelbe: 35 Jahre Friedliche Revolution
Neugraben-Fischbek, 29.10.2024. Am 4. November 2024 wird im Kulturhaus Süderelbe in Neugraben die Wanderausstellung „Demokratie vor Ort – Persönliche Erinnerungen von Hamburgerinnen und Hamburgern aus der DDR“ eröffnet. Sie bietet den Besuchern interaktive Einblicke in die Erlebnisse von Menschen, die aus der DDR nach Hamburg kamen. Die Ausstellung entstand als Kooperationsprojekt der Universität Hamburg und der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg und basiert auf dem Forschungsprojekt „Orte der (Un-)Sichtbarkeit“, das die Universität zwischen 2021 und 2024 durchgeführt hat.
In multimedialen Touren und 16 Stationen durch das Hamburger Stadtgebiet werden persönliche Erinnerungen lebendig, die Besucherinnen und Besucher erfahren von Flucht, Ankunft und dem Aufbau eines neuen Lebens in Hamburg. Theresa Hertrich, die gemeinsam mit Jan Krawczyk das Folgeprojekt „Demokratie vor Ort: Resonanz-Raum-Ausstellung“ leitet, erläutert, dass die Ausstellung einen Schwerpunkt auf Demokratiegeschichte legt. Durch die Erzählungen entsteht eine Verbindung zur Gegenwart, die die Bedeutung der Friedlichen Revolution vor 35 Jahren reflektiert.
Die Ausstellung soll ein Ort des Austauschs sein und bietet neben einer Mitmachstation verschiedene Veranstaltungen an, darunter Workshops, Führungen und Lesungen. Am 5. November um 18 Uhr gibt es eine Podiumsdiskussion unter dem Titel „Vor der Wahl ist nach der Wahl – Über das Privileg, wählen zu dürfen“ mit Dr. Volker Höffer vom Stasi-Unterlagen-Archiv Rostock und Zeitzeugen. Am 9. November findet um 18:30 Uhr eine weitere Podiumsdiskussion statt.
Besucher haben die Möglichkeit, ihre Gedanken zur Ausstellung direkt vor Ort festzuhalten und ihre Positionen mit anderen zu teilen. Die Ausstellung ist bis zum 30. Januar 2025 im Foyer des Kulturhauses Süderelbe zu sehen, der Eintritt ist frei.



