Nächster Hilfstransport für die Ukraine geplant – Spendenaufruf
Landkreis Stade. Die Solidarität mit den Menschen in der Ukraine hält unvermindert an: Die Vorbereitungen für den nächsten Hilfstransport laufen auf Hochtouren. Im Juli werden Freiwillige von Feuerwehren und Hilfsorganisationen aus dem Kreis Stade erneut Hilfsgüter an die polnisch-ukrainische Grenze bringen und dort an die ukrainischen Partner übergeben.
„Wir stehen weiterhin fest an der Seite der Opfer dieses Krieges“, betont Landrat Kai Seefried. „Ich bin unseren Einsatzkräften für ihre Bereitschaft zu dieser besonderen Reise sehr dankbar. Das ist alles andere als selbstverständlich.“ Mehr als zwei Jahre nach Beginn der russischen Invasion ist ein Ende des Krieges in der Ukraine nicht absehbar. Im Gegenteil: In den vergangenen Tagen nahmen die russischen Angriffe erneut zu, was vor allem die Zivilbevölkerung trifft.
Im Juli sollen deshalb wieder Hilfsgüter aus dem Landkreis Stade in das osteuropäische Land transportiert werden. Auf den Konten des Deutschen Roten Kreuzes und der Johanniter Unfallhilfe werden Spenden gesammelt. Mit dem Geld sollen vor allem Einsatzfahrzeuge und medizinisches Equipment beschafft werden.
Seit dem Frühjahr 2022 gab es mehrere Hilfskonvois unter der Schirmherrschaft des Landrates. Fahrzeuge für Feuerwehr und Rettungsdienst, Medizinprodukte und andere Hilfsgüter im Wert von mehr als 100.000 Euro wurden überführt. Als Einsatzleiter wird im Juli erneut der Leiter der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle des Landkreises und stellvertretende Stader Stadtbrandmeister, Wilfried Sprekels, fungieren.
„Die Aktion ist ein starker Schulterschluss der Blaulicht-Organisationen im Landkreis Stade“, erklärt Sprekels. „In den vergangenen Tagen haben sich bereits etliche Freiwillige für den Hilfstransport gemeldet.“ Mit im Boot sind wieder die Freiwilligen Feuerwehren, das Deutsche Rote Kreuz, die Johanniter Unfallhilfe, die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft und erstmals die Caritas.
„Über unsere direkten Kontakte ist sichergestellt, dass die Hilfsgüter zielgerichtet eingesetzt werden“, betont Seefried. Dabei spiele auch Grischa Kaflowsky, ein Ukrainer, der seit Jahren engagiert Hilfe für die Ukraine organisiert, eine entscheidende Rolle. Bei der Vorbereitung des Hilfstransports arbeitet die Kreisverwaltung eng mit dem Generalkonsulat der Ukraine in Hamburg zusammen.
Spendenkonten:
Spenden können unter dem Stichwort „Ukraine-Hilfe Landkreis Stade“ auf folgende Konten eingezahlt werden:
- DRK-Kreisverband Stade Flüchtlingshilfe gGmbH, IBAN: DE 91 2419 1015 1009 3346 00
- Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. – Regionalverband Bremen-Verden, IBAN: DE 16 3702 0500 0004 3107 18.