Linksfraktion Harburg fordert Mietendeckel gegen drastische Mietpreisüberschreitungen
Hamburg, 02.07.2025. Die Linksfraktion Harburg fordert angesichts alarmierender Zahlen des Mietervereins Hamburg ein entschlossenes Handeln gegen überhöhte Mieten und spricht sich für einen Mietendeckel aus. Eine aktuelle Auswertung zeigt: In 93 Prozent der über 2.300 Anfragen zwischen Dezember 2022 und Januar 2025 lagen mutmaßliche Verstöße gegen die Mietpreisbremse vor. Mieterinnen und Mieter zahlten demnach rund 805.000 Euro zu viel – im Schnitt 5,23 Euro pro Quadratmeter über dem zulässigen Wert.
Harburger Mieten bis zu 48 Prozent über der Grenze
Auch im Bezirk Harburg sind die Zahlen besorgniserregend: Dort lag die verlangte Miete im Schnitt bis zu 48 Prozent über dem gesetzlichen Limit. Besonders betroffen sind die Stadtteile Harburg, Heimfeld, Gut Moor und Neuenfelde. Heike Sudmann, wohnungspolitische Sprecherin der Linken in der Bürgerschaft, kritisiert die Mietpreisbremse als „zahnlosen Tiger“ und fordert wirksame Sanktionen. Jörn Lohmann von der Linksfraktion Harburg ergänzt: „Was wir brauchen, ist ein Mietendeckel, der den Anstieg sofort stoppt.“
Unterstützung für Betroffene
Betroffene können sich unter anderem beim Mieterverein Hamburg oder anhand des aktuellen Mietenspiegels informieren und Unterstützung holen.