Lebensgefährlicher Gleisgang in Harburg: Bundespolizei stoppt S-Bahnverkehr und rettet 48-Jährige aus Tunnelbereich
Harburg – In der Nacht zum 14. Dezember 2025 gegen 1.55 Uhr betrat eine 48 Jahre alte Frau im S-Bahnhaltepunkt Harburg Rathaus unerlaubt die Gleise und spazierte anschließend in den Tunnelbereich in Richtung Bahnhof Harburg. Zu dieser Zeit herrschte regulärer S-Bahnverkehr, wodurch jederzeit ein Zug hätte einfahren können. Bundespolizisten beobachteten das Geschehen über Überwachungskameras und reagierten sofort.
Sofortige Sperrung der Strecke verhindert Schlimmeres
Wegen der akuten Lebensgefahr durch einfahrende Züge und die unter 1200 Volt stehenden Stromschienen wurde der Streckenabschnitt zwischen Harburg und Harburg Rathaus umgehend gesperrt und die Stromzufuhr abgeschaltet. Mehrere Streifen des Bundespolizeireviers Harburg suchten den Bereich ab und fanden die Frau unverletzt im Tunnel. Sie wurde sicher aus dem Gefahrenbereich geführt, anschließend konnten Sperrung und Stromabschaltung aufgehoben werden. Die Frau gab an, sie habe einen warmen Schlafplatz gesucht und sei sich der tödlichen Gefahr nicht bewusst gewesen. Nach Aufklärung über die Risiken wurde sie entlassen, ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen unerlaubten Aufenthalts im Gleisbereich wurde eingeleitet.



