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Bezirk Harburg

Kündigung: Erfolgsmodell Harburg-Huus soll Standort aufgeben

Harburg. Es sind oft die so genannten „Randständigen“, die bei Entscheidungen von Investoren den Kürzeren ziehen. Dort, wo gute Rendite winken und sich Geld verdienen lässt, stören sie meist nur. Bestenfalls werden sie als nächtliche Gäste in Kellerverschlägen oder in einer Gebäudenische geduldet. Ob die Investoren, die am Außenmühlenweg umfassenden Wohnungsbau realisieren wollen, auch zuerst die Rendite sehen, wird sich noch zeigen.

Das Harburg-Huus hilft obdachlosen Menschen, nicht nur mit Übernachtungsmöglichkeiten, sondern in vielfältiger Weise. Geborgenheit und die Gesellschaft mit anderen, etwa bei Mahlzeiten, gehören ebenso dazu wie Beratungsangebote. Prominente Unterstützer wie Prof. Dr. Rüdiger Grube, Top-Manager, Ex-Bahn-Chef und TU-Professor und viele, viele ehrenamtlich Helfende haben mit Spenden und Engagement das Harburg-Huus erst zu der nötigen Aufmerksamkeit verholfen, die es bei solchen Projekten braucht.

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Wie jetzt bekannt wurde, ist das Harburg-Huus nun aufgefordert, sich bis zum 31.12.2024 eine neue Bleibe zu suchen. Offenbar wollen die Investoren nun Nägel mit Köpfen machen, eine Lösung für das Harburg-Huus scheint dabei nicht mitgeplant. Im Rahmen eines Pressegesprächs hat CDU-Fraktionschef Ralf-Dieter Fischer klar gemacht, dass die benötigte Zustimmung auch davon abhängt, wie das Harburg-Huus in die neuen Planungen eingebunden wird. In einem Antrag an die Bezirksversammlung will seine Fraktion deshalb im Rahmen des Stadtentwicklungsauschusses und im Ausschuss für Soziales, Integration und Gesundheit von der Bezirksverwaltung ganz konkret unterrichtet werden.

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Pragmatisch geht Rosa Borgmann, Einrichtungsleiterin des Harburg-Huus mit der Situation um: „Das Harburg-Huus ist ein wichtiges Projekt in unserem Stadtteil, wir sehen täglich, wie sehr dieses Angebot hier gebraucht wird, wie hoch der Bedarf ist. Deshalb sind wir weiterhin engagiert und auf der Suche nach einem neuen Standort, der gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar wäre. Mit dem Bezirksamt, der Sozialbehörde, dem Investor und unseren lokalen Vernetzungspartnern sind wir dazu engmaschig im Austausch.“

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Ein Kommentar

  1. Die CDU kann also auch anders. Neulich hat sie sich über die Benutzung der Sitzbänke vor dem SEZ durch alkoholtrinkende Mitbürger beklagt!

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