Werbung auf Suederelbe24.de buchen und mehr als 1.350.000 Seitenaufrufe nutzen!

Nur einen Klick entfernt!
Bezirk Harburg

Kritik an fossiler Wirtschaft treibt tausende in Sommerhitze auf die Straße

Hausbruch. Im Rahmen angemeldeter Demonstrationen versammelten sich am Sonnabendvormittag mehrere tausend Demonstranten. Um 10:30 Uhr ging es in Heimfeld und Wilhelmsburg los, dann um 11.30 Uhr in Rissen sowie um 10:15 Uhr in Hausbruch am Bahnhof Neuwiedenthal. Der Aufzug wird von einem großen Polizeiaufgebot begleitet und startete mit Verzögerung, weil einige Teilnehmende ihre Vermummung nicht reduzieren wollten. Dazu waren sie zuvor von der Polizei aufgefordert worden, Schirme und Mützen mussten abgenommen werden. Für die Marschroute entlang der Neuwiedenthaler Straße wurde diese zeitweise voll gesperrt. Die Anmeldenden der Demonstration thematisieren die Abhängigkeit von den fossilen Energien und den Einfluss der Mineralölwirtschaft in Politik und Gesellschaft. Ziel der Demonstranten ist die Dradenaustraße. Der Aufzug aus Heimfeld zieht in die Hohe-Schaar-Straße zur Shell-Raffinerie. Erstaunt über die große Präsenz der Polizei waren auch viele Anwohner, die diese Größenordnungen bisher nicht gewohnt waren.

Update: Während des Verlaufs der Demonstration haben viele Teilnehmer gegen 12:15 Uhr die Bahngleise entlang der Waltershofer Straße erreicht und besetzt. Die Polizei lässt den Strom abstellen.

Kritik an fossiler Wirtschaft treibt tausende in Sommerhitze auf die Straße
Foto: HamburgNews

Weitere Aktivesten haben gegen 13 Uhr die Köhlbrandbrücke erreicht und besetzt. Dort hat die Polizei den Verkehr jetzt gestoppt. Im Laufe des Tages haben weitere Aktivisten das Zufahrtstor des Kohlekraftwerk in Moorburg besetzt und die Schienen der nahegelegenen Kattwykbrücke blockiert. Auch hier bleibt der Polizei keine Alternative zur Straßensperrung.

Zeige mehr

Ähnliche Artikel

Ein Kommentar

  1. So ärgerlich es für den ist, der wegen solcher Proteste im Stau steht, die jungen Leute haben Recht. Die von der Politik gern und oft benutzte Phrase vom „Kampf gegen den Klimawandel“ ist kein Kampf. Klimawissenschaftler und Meteorologen warnen seit 40(!) Jahren vor den Folgen der Nutzung fossiler Energie- und erst wurde das als Spinnerei abgetan, dann wurde blockiert, gemauert und verschleppt, und selbst jetzt, wo genau das eintritt was vorhergesagt wurde, gleicht der „Kampf“ eher einer bocklos ausgeführten Pflichtaufgabe. Und warum ist es so? Weil einige Leute verdammt viel Geld damit verdienen, dass alles so bleibt wie es ist. Vermutlich meint der Spruch auf dem Banner „Break the chains of fossile capitalism“ genau das.
    Die halbherzige Reaktion auf die Klimakrise wirkt sich auf die Gesellschaft aus. Die jungen Leute, die es wirklich betreffen wird, sind in einer verzweifelten und aussichtslosen Lage. Verzweifelung und Aussichtslosigkeit erzeugen Gewalt. Die Fridays For Future sind ein Kindergarten, Extinction Rebellion vielleicht ein halbstarker Haufen, aber dabei wird es nicht bleiben. Die „RAF“ hat sich seinerzeit wegen weniger aufgeregt. Wenn die gemäßigten Klimazonen ihren gemäßigten Charakter verlieren, tun die Menschen es auch. Die Folge ist Extremismus- und davor hab ich Angst.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert