Kostenlose Menstruationsartikel in Harburg gefordert – Linke will Periodenarmut aktiv bekämpfen
Hamburg – Monat für Monat stehen viele Mädchen und Frauen vor dem gleichen Problem: Sie können sich keine Menstruationsartikel leisten. Die Linksfraktion Harburg will das ändern und bringt einen Antrag in die Bezirksversammlung ein, um kostenlose Hygieneartikel in öffentlichen Einrichtungen im Bezirk bereitzustellen. Ziel ist es, Periodenarmut entgegenzuwirken und das gesellschaftliche Tabu rund um das Thema Menstruation aufzubrechen.
Öffentliche Gebäude als sichere Orte – Spender gegen finanzielle Belastung und Scham
Ob Bücherhallen, Bürgerämter, Jugendzentren oder Sporthallen: Der Antrag fordert das Bezirksamt auf, geeignete Standorte für Spender mit kostenlosen Periodenartikeln zu prüfen. Auch soll geklärt werden, wie deren Befüllung organisiert, finanziert und mit Aufklärung begleitet werden kann. Simon Dhemija, gesundheitspolitischer Sprecher der Linken, betont: „Es ist inakzeptabel, dass Menschen wegen ihrer Periode ihren Alltag nicht bestreiten können. Die Bereitstellung kostenloser Artikel ist ein wichtiger Beitrag zur Chancengleichheit.“ Positive Beispiele aus Berlin-Lichtenberg zeigen, dass solche Projekte funktionieren – nun soll Harburg nachziehen.