„Jeder Schultag zählt“ – Auch zwei Süderelbe-Schulen sind erfolgreich gegen Schulabwesenheit
Hamburg. Das Forschungsprojekt „Jeder Schultag zählt“ wurde zwischen 2019 und 2022 an vier Hamburger Schulen durchgeführt, um Schulabsentismus zu verringern. Unter der Leitung des Absentismusforschers Professor Heinrich Ricking und einem Team der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg haben die Grundschule Neugraben, die Grundschule Großlohering (Rahlstedt), die Grund- und Stadtteilschule Altrahlstedt sowie die Stadtteilschule Süderelbe (Neugraben-Fischbek) effektive Strategien gegen Schulversagen entwickelt und präventive Maßnahmen gegen Schulabsentismus erprobt. Die Schulen führten unter anderem eine strukturierte Registrierung von An- und Abwesenheit ihrer Schüler ein, etablierten eine verlässliche Reaktion auf Versäumnisse und sensibilisierten das Kollegium für das Thema Absentismus. Außerdem wurden Räume und Außengelände gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern umgestaltet, um eine emotionale Bindung an die Schule zu erreichen. Das Projekt wurde von der Joachim Herz Stiftung, der Alfred Toepfer Stiftung F.V.S., der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und der Hamburger Behörde für Schule und Berufsbildung unterstützt. Die beteiligten Schulen machten trotz pandemiebedingter Rahmenbedingungen deutliche Fortschritte bei der Prävention von Absentismus.
Fritz Rummel, Programmleitung Bildung der Alfred Toepfer Stiftung F.V.S.: „‚Jeder Schultag zählt‘ ist aus dem Projekt ‚heimspiel. Für Bildung‘ und seiner systemischen Herangehensweise erwachsen. Der Zusammenschluss aus Praxis, Wissenschaft, Behörden und Stiftungen zeigt, dass es die Verantwortungsgemeinschaft vieler braucht, um komplexe Probleme zu lösen.“




