Hamburg ist Drehpunkt: Panzertransporte stehen im Hamburger Hafen bereit
Hamburg. Während in Washington über Wege zum Frieden im Russland-Krieg beraten wird, zeigt sich in Hamburg die praktische Seite internationaler Unterstützung. Am Montag, 18. August 2025 gegen 13 Uhr, wurden auf einem Zollgelände im Hamburger Hafen mehrere Lastwagen mit Panzern gesichtet. Die Militärfahrzeuge, teils mit ukrainischen Kennzeichen versehen, stehen offenbar für den Weitertransport bereit. Unklar bleibt bislang, wann genau die Lieferung erfolgt und wohin sie führt. Über die Herkunft der Panzer äußerten sich die Behörden bisher nicht.
Zur selben Zeit findet im Weißen Haus in Washington ein hochkarätiger Gipfel statt: US-Präsident Trump berät dort mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj, Bundeskanzler Merz sowie europäischen Spitzenpolitikern über das weitere Vorgehen im Ukraine-Konflikt. Nach dem brisanten Treffen zwischen Trump und Russlands Präsident Putin am Wochenende in Alaska ruht nun viel Hoffnung auf neuen diplomatischen Impulsen. In Europa hingegen wächst die Skepsis – zu oft wurden Verhandlungen in der Vergangenheit enttäuscht. Hamburg wird derweil erneut zur stillen Bühne internationaler Unterstützung und sendet mit der Lieferung ein deutliches Zeichen an die Ukraine.
Währenddessen ist die Bundeswehr mit der Vorbereitung der Übung „Red Storm Bravo“ beschäftigt. Hunderte Soldatinnen und Soldaten sollen vom 25. bis 29. September in Hamburg zusammen mit vielen zivilen Organisationen die Truppenverlegung im Ernstfall üben. Dann wird Hamburg zum europäischen Drehpunkt um die Einheiten der Nato in den Osten zu koordinieren.
