Hamburg-Harburg lädt zum Vortrag über den Bauernkrieg – 500 Jahre Freiheitskampf im Fokus
Hamburg-Harburg. Mit einem packenden Vortrag setzt das Archäologische Museum Hamburg und Stadtmuseum Harburg seine Reihe im Planet Harburg (Herbert-und-Greta-Wehner-Platz, 21073 Hamburg) fort. Am Donnerstag, 25. September 2025, um 18 Uhr spricht Stefan Zimmermann, Direktor des Freilichtmuseums am Kiekeberg, über den Bauernkrieg von 1525, der bis heute nachwirkt. Unter dem Titel „Fryheit! Gerechtigkeyt!“ beleuchtet er, wie Bauern und Bürger vor 500 Jahren erstmals um Freiheit und Mitbestimmung kämpften.
Bauernkrieg als Meilenstein europäischer Geschichte
Zimmermann schildert die dramatischen Ereignisse, bei denen Menschen in Süd- und Mitteldeutschland, im Elsass und in Tirol gegen drückende Herrschaftsverhältnisse rebellierten. Sie forderten soziale und wirtschaftliche Reformen und traten für eine neue Gesellschaftsordnung ein – oftmals mit Gewalt. Der Bauernkrieg gilt als größte Volkserhebung in Europa vor der Französischen Revolution. Er war eingebettet in tiefgreifende wirtschaftliche, soziale und religiöse Umbrüche und wirkt in politischen und gesellschaftlichen Diskussionen bis heute nach.
Von 1525 bis heute – ein Thema mit Brisanz
Der Referent zeigt, wie der Bauernkrieg im Laufe der Jahrhunderte unterschiedlich interpretiert wurde – von der NS-Propaganda bis zur Ideologie der DDR. Auch aktuelle Protestbewegungen, wie die Bauernproteste Anfang 2024, knüpfen an die Ereignisse von damals an. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Infos gibt es auf der Seite des Archäologischen Museums Hamburg.