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Seevetal

Großübung der Kreisfeuerwehrbereitschaft Harburg: 200 Einsatzkräfte trainieren den Ernstfall

Hamburg/Jesteburg. Am Sonnabend fand eine groß angelegte Übung der Kreisfeuerwehrbereitschaft Harburg statt. Rund 200 Einsatzkräfte der Fachzüge Brandbekämpfung 2 und 3, Technische Hilfeleistung 2 sowie Führung & Kommunikation trainierten in zwei realitätsnahen Einsatzszenarien – in Hamburg-Bergedorf und Jesteburg. Ziel der Übung war es, die überörtliche Zusammenarbeit zu stärken und Einsatzabläufe unter möglichst realistischen Bedingungen zu festigen.

Großbrand-Szenario in Hamburg-Bergedorf

Bereits in den frühen Morgenstunden sammelten sich die Feuerwehrkräfte in Marschacht (Gemeinde Elbmarsch) und rückten im Rahmen eines fiktiven Hilfeersuchens der Feuerwehr Hamburg nach Bergedorf aus. Angenommen wurde ein Großbrand auf dem Bauhof des Bezirksamts, verursacht durch mutmaßliche Brandstiftung. Mehrere Personen galten als vermisst, während das Feuer auf benachbarte Hallen überzugreifen drohte.

Die Lage vor Ort erforderte umfangreiche Maßnahmen: Während der Fachzug Technische Hilfeleistung mehrere eingeklemmte Personen aus den Trümmern befreite, gingen die Brandbekämpfungszüge gegen die Flammen vor. Insgesamt wurden fünf Strahlrohre eingesetzt, die Wasserversorgung erfolgte über den Schleusengraben. Elf Personen konnten aus dem Gefahrenbereich gerettet werden.

Zweiter Übungsschwerpunkt in Jesteburg

Nach einer gemeinsamen Mittagspause am Feuerwehrhaus Buchholz, bei der der Fachzug Verpflegung für die Einsatzkräfte sorgte, folgte der zweite Teil der Übung in Jesteburg.

Auf einem Gestüt am Bossardweg war – laut Übungsszenario – ein Feuer ausgebrochen, das sich durch starken Wind rasch in den angrenzenden Wald ausbreitete. Zeitgleich ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall mit zwei beteiligten Traktorgespannen, bei dem vier Personen unter den Fahrzeugen eingeklemmt wurden.

Um den Waldbrand einzudämmen, verlegten die Einsatzkräfte rund 2.000 Meter Schlauchleitungen, zapften Wasser aus der Seeve sowie einem Hydranten und nahmen insgesamt 19 Strahlrohre in Betrieb. Parallel dazu wurden die eingeklemmten Unfallopfer patientenschonend durch den Fachzug Technische Hilfeleistung befreit. Auch die Feuerwehr Lüllau war in das Szenario eingebunden.

Lob für Einsatzbereitschaft und Teamwork

Kreisbereitschaftsführer Stephan Schick zeigte sich mit dem Verlauf der Übung äußerst zufrieden:
„Die Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten funktionierte reibungslos. Alle Aufgaben konnten zügig und umfassend abgearbeitet werden.“

Neben dem Training unter Einsatzbedingungen stand auch die Förderung der Kameradschaft im Fokus. Die nächste gemeinsame Übung der Kreisfeuerwehrbereitschaft ist für das Jahr 2026 geplant.

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