Großflächige Ölverschmutzung im Harburger Hafen: Ermittlungen laufen
Hamburg, 09.03.2025. Erneut kam es im Harburger Hafen zu einem schweren Treibstoffunfall. Gegen 14 Uhr wurde die Feuerwehr an den Kanalplatz im Harburger Binnenhafen gerufen, nachdem Passanten einen schimmernden Ölfilm auf der Wasseroberfläche entdeckt und dies der Umweltbehörde BUKEA gemeldet hatten.
Etwa 30.000 Quadratmeter Wasserfläche betroffen
Vor Ort bestätigten die Einsatzkräfte die Umweltverschmutzung. Der Ölfilm hatte sich bereits über mehrere Hundert Meter vom Holzhafen bis zur Harburger Schleuse ausgebreitet. Ein Polizeihubschrauber verschaffte sich aus der Luft einen Überblick und stellte fest, dass rund 30.000 Quadratmeter Wasserfläche betroffen sind.
Verdacht auf zwei Schiffe in Werft
Die Wasserschutzpolizei übernahm umgehend die Ermittlungen. Im Fokus stehen zwei Schiffe, die aktuell in der Jöhnk Werft in der Zitadellenstraße festgemacht haben. Die Verantwortlichen wurden bisher nicht öffentlich benannt. „Am späten Nachmittag begann die Feuerwehr damit, rund um die verdächtigen Schiffe sogenannte Öl-Absorber-Schlengel mit einer Länge von 200 Metern auszubringen, um ein weiteres Austreten von Kraftstoff zu verhindern,“ erklärte Hannes Landgraf vom Umweltdienst der Feuerwehr Hamburg.
Maßnahmen zur Eindämmung und weiteren Reinigung
Bis 18 Uhr waren die Umweltexperten der Feuerwehr unter anderem mit einem Kleinboot im Einsatz, um die Ausbreitung des Ölfilms an den betroffenen Stellen wie dem Kanalplatz und dem Treidelweg einzudämmen. Teile des Ölfilms haben sich bereits in kleinere Kanäle ausgebreitet.
Für den morgigen Tag sind weitere Maßnahmen geplant. Die Umweltbehörde wird prüfen, wie der verbliebene Treibstofffilm von der Wasseroberfläche entfernt werden kann.