Drogenrazzia in Buxtehude: Polizei stellt Bargeld, Drogen und Waffen sicher

Buxtehude, 12.02.2025 – Die Polizeiinspektion Stade hat am gestrigen Nachmittag einen großangelegten Einsatz gegen den Drogenhandel durchgeführt. Bei Razzien in Buxtehude, Jork und Hamburg wurden insgesamt 11 Objekte durchsucht. Das Verfahren richtet sich gegen sieben Verdächtige im Alter zwischen 43 und 58 Jahren, die im Verdacht stehen, mit Kokain in nicht geringen Mengen gehandelt zu haben.

Großeinsatz mit Spezialkräften

Über 100 Einsatzkräfte waren an den Durchsuchungen beteiligt. Neben Wohnungen und Wohnhäusern wurde auch ein Kulturverein in der Buxtehuder Innenstadt durchsucht, der als Umschlagplatz für Drogenhandel verdächtigt wird. Unterstützung erhielt die Polizei aus Stade und Buxtehude von der Bereitschaftspolizei, dem Mobilen Einsatzkommando (MEK) aus Lüneburg und Oldenburg sowie von Kollegen aus Hamburg. Auch Drogen- und Banknotenspürhunde kamen zum Einsatz.

„Das ist in einem solchen Fall ein übliches Vorgehen, wenn wir nicht wissen, was uns hinter verschlossenen Türen erwartet. Die hier aufgefundenen Waffen zeigen wieder, dass Eigensicherung für die eingesetzten Beamten an oberster Stelle stehen muss“, erklärte Polizeisprecher Rainer Bohmbach.

Festnahmen und sichergestellte Beweismittel

Vier Personen wurden vorläufig festgenommen. Drei von ihnen kamen nach erkennungsdienstlichen Maßnahmen und Vernehmungen wieder frei. Der mutmaßliche 46-jährige Haupttäter blieb im Polizeigewahrsam und wird heute dem Haftrichter beim Amtsgericht Stade vorgeführt.

Die Ermittler stellten neben größeren Mengen Betäubungsmitteln und verschreibungspflichtigen Medikamenten auch Bargeld und Goldmünzen im sechsstelligen Wert sicher. Zudem wurden mehrere Waffen gefunden. Die Stadt Buxtehude prüft nun, ob der betroffene Kulturverein geschlossen wird. Die Räumlichkeiten wurden vorläufig versiegelt. Die Ermittlungen dauern an.