Dramatische Szenen in Hamburg: Brand in Flüchtlingsunterkunft löst Großeinsatz aus
Rönneburg. Am frühen Samstagmorgen um 0.08 Uhr wurden mehrere Notrufe in die Hamburger Feuerwehrleitstelle gemeldet. Bewohner und Anwohner einer Unterkunft für Geflüchtete berichteten von dichtem Rauch aus einem Container im Erdgeschoss eines Wohnkomplexes am Rotbergfeld aus Containern. Bei Eintreffen der Feuerwehr Rönneburg, die als erstes vor Ort war, drang bereits dichter Rauch aus vier Wohncontainern.
Es war unklar, ob sich noch Personen in den betroffenen Wohnungen befanden. Ein Bewohner wurde ins Krankenhaus gebracht, weil man eine Rauchgasvergiftung vermutete. Die Feuerwehr begann sofort mit dem Löschangriff, aber eine Stunde später drang immer noch dichter Rauch aus den vier Containern. Die Brände flammten im Inneren der Container immer wieder auf. Es war mühsam, die Dämmung der Container zu entfernen. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis spät in die Nacht.
Am Abend äußerten sich weder die Feuerwehr noch die Polizei zur möglichen Brandursache. Brandermittler werden am Montag die Brandstelle untersuchen. Die acht betroffenen Bewohner (zwei pro Container) werden laut Aussagen vor Ort von „fördern & wohnen“ in andere Unterkünfte untergebracht. Die Unterkunft „Rotbergfeld“ in Rönneburg hat insgesamt 260 Plätze für Geflüchtete, die von „fördern & wohnen“ betrieben werden. Sie wurde im Dezember 2017 eröffnet und sollte eigentlich bis Ende 2022 abgebaut werden, aber wegen der anhaltend hohen Flüchtlingszahlen bleibt sie bis 20.12.2024 bestehen.