CDU kritisiert nach tödlicher Messerattacke fehlende Polizeipräsenz im Phoenix-Viertel
Hamburg-Harburg, 14.07.2025. Nach der tödlichen Messerattacke am 26. Juni im Phoenix-Center wächst die Kritik am Senat. Wie aus einer aktuellen Senatsantwort (Drs. 23/783) hervorgeht, sieht die Landesregierung trotz zahlreicher Gewalttaten im Phoenix-Viertel keinen akuten Handlungsbedarf. Die CDU-Abgeordneten Birgit Stöver und André Trepoll werfen dem Senat „Realitätsverweigerung“ vor.
Über 7.000 Einsätze bei unterbesetztem PK 46
Besonders alarmierend sei die Lage am Polizeikommissariat 46, das für das Gebiet rund um den Harburger Ring zuständig ist. In den ersten sechs Monaten 2025 wurden dort über 7.200 Notrufe registriert – bei gleichzeitig 25 unbesetzten Dienstposten. Auch beim PK 47 in Neugraben sind laut CDU drei Stellen weniger besetzt als noch im Dezember.
„Die Liste der Gewaltvorfälle wird länger, aber SPD und GRÜNE schauen weg“, so Stöver. Gemeinsam mit Trepoll fordert sie die sofortige Besetzung der offenen Stellen und eine spürbare Erhöhung der Polizeipräsenz, um Angsträume wie im Phoenix-Viertel zu verhindern.