Brutale Messerattacke auf 22-Jährigen – drei Verdächtige in Polizeigewahrsam
Wilstorf. Ein Anrufer meldete gegen 3:06 Uhr, dass ein junger Mann mit einer Stichverletzung auf der Wilstorfer Straße zusammengebrochen sei. Sofort wurden mehrere Streifenwagen zum Tatort geschickt, wo der Mann vor einem Friseursalon gefunden wurde. Der 22-jährige wurde vor Ort vom Rettungsdienst und Notarzt behandelt und anschließend in eine Klinik gebracht. Der Sprecher des Führungs- und Lagedienstes der Polizei gab gegen 5:30 Uhr bekannt, dass das Opfer nicht mehr in Lebensgefahr schwebe, jedoch aufgrund des hohen Blutverlustes durch die Stichverletzung im Oberkörper behandelt werden müsse.
Drei Männer wurden in unmittelbarer Tatortnähe von Polizeibeamten festgenommen. Zwei der Männer hatten blutverschmierte Hände und behaupteten, dem Opfer geholfen zu haben. Allerdings hatte ein Zeuge direkt nach der Tat gehört, wie einer der Männer sagte: „Ich habe Scheiße gebaut und meinen Cousin niedergestochen.“ Der Zeuge berichtete auch, dass einer der Täter ihn um ein Taschentuch gebeten hatte, um sich die Hände zu reinigen, und dass das Messer in einem Gully versenkt wurde. Die blutverschmierte Jacke des Opfers wurde sichergestellt, und die Polizei fand das Klappmesser in einem Kellerverschlag.
Die Polizei hielt sich zunächst mit Aussagen zurück, bestätigte jedoch, dass das Opfer und die Täter sich kannten und vor der Tat in einen Streit geraten waren. Der Kriminaldauerdienst sicherte bis etwa 5 Uhr Spuren in der Wilstorfer Straße. Die Feuerwehr wurde kurzzeitig hinzugezogen, um die Straßengullys zu öffnen und nach der Tatwaffe zu suchen, rückte aber schnell wieder ab. Der Hauptverdächtige trug eine schwarz-rote Holzfällerjacke, wie ein Zeuge berichtete, der auch eine starke Alkoholfahne bei den drei Beschuldigten bemerkte.