Harburg schafft Raum zum Wohnen: 2.600 neue Wohnungen rücken mit drei Bebauungsplänen näher

Hamburg-Harburg – Der Stadtentwicklungsausschuss hat in den Oktober- und November­sitzungen drei wichtige Bebauungspläne beschlossen und damit den Weg für insgesamt rund 2.600 neue, bezahlbare Wohnungen freigemacht. Besonders deutlich zeigt sich der Fortschritt im Neubaugebiet Fischbeker Reethen an der Landesgrenze zu Neu Wulmstorf, wo etwa 2.200 Wohnungen sowie eine Stadtteilschule, ein Sportplatz und ein Grundstück für ein neues Kombibad entstehen.

Neue Wohnquartiere in Neugraben-Fischbek und Signal für Winsener Straße

Auch die Neubaugebiete am Fischbeker Heuweg und am Dorflageweg wurden beschlossen und ergänzen mit rund 300 Wohnungen die bestehenden Quartiere in S-Bahn-Nähe. Ein positives Signal kommt zudem für das lange ruhende Bauvorhaben an der Winsener Straße: Die SAGA hat das Projekt übernommen und plant dort etwa 305 Mietwohnungen, einen Lebensmittelmarkt, einen Drogeriemarkt und eine Kita. Trotz komplexer Bauvorbereitung soll das Vorhaben bis 2029 abgeschlossen sein. Laut SPD-Bezirksfraktion bringt die städtische Umsetzung nicht nur dringend benötigten Wohnraum, sondern schließt zugleich eine städtebaulich wichtige Lücke im Herzen Harburgs.

Gute Nachrichten gab es auch von dem Neubaugebiet an der Winsener Straße. Der Bebauungsplan für dieses Neubauvorhaben auf dem Grundstück einer ehemaligen Tankstelle und eines ehemaligen Rewe-Marktes ist bereits vor einigen Jahren beschlossen worden. Leider war der Vorhabenträger in der Folge in die Insolvenz gegangen, so dass das Projekt über mehrere Jahre nicht umgesetzt werden konnte. Vor kurzem hat die SAGA das Projekt aus der Insolvenz übernommen und nun im Stadtentwicklungsausschuss über das weitere Vorgehen berichtet. In diesem Gebiet werden insgesamt etwa 305 Mietwohnungen sowie ein Lebensmitteleinzelhandel, ein Drogeriemarkt und eine Kita entstehen. Aufgrund der Vorbereitung und der umfangreichen Bauarbeiten mit Tiefgarage auf diesem auch topographisch herausfordernden Grundstück wird es zwar noch bis 2029 dauern, bis die Wohnungen fertiggestellt sein werden, aber der Anfang ist gemacht.

Richter: “Es war wichtig, dass nun das Signal gekommen ist, dass dieses wichtige Wohnungsbauprojekt in einem zentralen Bereich Harburgs jetzt endlich realisiert werden kann. Die Wohnungen und insbesondere die Einzelhandelsnutzungen werden in diesem Bereich dringend benötigt. Und mit der SAGA steht nun ein städtischer Träger zur Verfügung, der auch die Sicherheit bietet, dass das Bauvorhaben nun auch wirklich umgesetzt wird. Damit wird auch eine massive städtebauliche Lücke an dieser wichtigen Harburg Achse geschlossen.“