E-Scooter: Immer mehr Unfälle – Polizei mahnt zu Verantwortung und Regelbewusstsein
Harburg – Sie gehören längst zum Stadtbild, doch mit ihrer wachsenden Beliebtheit steigen auch die Probleme: Immer häufiger verzeichnet die Polizei im Landkreis Harburg Verkehrsverstöße und Unfälle mit E-Scootern. 2024 kam es zu 44 registrierten Unfällen – mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr. In 25 Fällen waren die Fahrerinnen und Fahrer selbst die Verursacher, 17 von ihnen wurden leicht verletzt.
Polizei warnt vor riskantem Verhalten und ruft zu mehr Aufklärung auf
„Verkehrsverstöße mit E-Scootern sind längst keine Ausnahme mehr“, sagt Polizeioberkommissar Dirk Poppinga von der Polizeiinspektion Harburg. Nebeneinanderfahren, riskante Überholmanöver oder Alkohol am Lenker gehörten mittlerweile zum Alltag. Besonders gefährlich: das Fahren auf Gehwegen und durch Fußgängerzonen – häufig durch Minderjährige unter dem erlaubten Mindestalter von 14 Jahren.
Die Polizei erinnert an klare Regeln: E-Scooter gehören auf Radwege oder – falls nicht vorhanden – an den rechten Fahrbahnrand. Jeder Roller muss versichert und mit einem gültigen Kennzeichen ausgestattet sein. Alkoholgrenzen, Handyverbot und Sicherheitsausstattung gelten wie im übrigen Straßenverkehr. Eltern werden aufgefordert, ihre Kinder über die Vorschriften zu informieren und Verstöße ernst zu nehmen.
Poppinga appelliert: „E-Scooter sind kein Spielzeug, sondern Kraftfahrzeuge. Nur wer die Regeln kennt und beachtet, trägt zu sicherer Mobilität bei.“ Polizei, Kommunen und Schulen wollen künftig verstärkt durch Aufklärung und Kontrollen für mehr Sicherheit sorgen.




