Selbstbestimmt atmen: Asklepios Klinikum Harburg eröffnet Spezialstation „Lebensluft“ für Langzeitbeatmete
Hamburg – Ein neues Kapitel in der Versorgung langzeitbeatmeter Menschen beginnt im Asklepios Klinikum Harburg: Mit der Eröffnung der Spezialstation „Lebensluft“ erhalten Patientinnen und Patienten in Norddeutschland erstmals die Chance auf eine gezielte Entwöhnung vom Beatmungsgerät. Das deutschlandweit von der AOK initiierte Konzept hat sich bereits bewährt – rund 60 Prozent der Betroffenen können nach intensiver Therapie wieder eigenständig atmen.
Gezielte Therapie statt Dauerabhängigkeit
Viele Menschen, die über längere Zeit künstlich beatmet werden, finden nur schwer den Weg zurück zur selbstständigen Atmung. Hier setzt „Lebensluft“ an: Ein interdisziplinäres Team aus Ärztinnen, Therapeuten und Pflegekräften begleitet die Patientinnen und Patienten über mehrere Monate – mit individueller Mobilisierung, Muskelaufbau und psychischer Unterstützung. Auf der neuen Harburger Station stehen zunächst drei Plätze zur Verfügung, die bis 2026 auf zwölf erweitert werden sollen. Alle Zimmer sind Einzelzimmer, eine eigene Küche und wohnliche Ausstattung schaffen eine vertraute Atmosphäre.
„Unser Ziel ist es, den Menschen ihre Lebensqualität und Eigenständigkeit zurückzugeben“, betont Dr. Frank Escherich, Chefarzt des Beatmungszentrums am Asklepios Klinikum Harburg. Der erste Patient, Gerhard Faber, ist bereits eingezogen und zeigt sich begeistert von dem neuen Ansatz, der ihm Hoffnung auf ein Leben ohne Beatmungsgerät gibt.
Mit der neuen Station stärkt Asklepios seine führende Rolle in der Lungenmedizin und Beatmungsentwöhnung. In enger Zusammenarbeit mit den Standorten Barmbek und Harburg profitieren Patientinnen und Patienten von gebündelter Expertise und über 20 Jahren Erfahrung im Hamburger Gesundheitswesen. Weitere Informationen unter www.asklepios.com/harburg.