Kommandeur des Landeskommandos Hamburg warnt vor hybriden Angriffen und rät zu privaten Vorräten
Hamburg. Im 37. Dienstjahr bei der Bundeswehr äußerte Kapitän zur See Kurt Leonards im Gespräch mit Abendblatt-Chefredakteur Lars Haider deutliche Sorgen über die aktuelle sicherheitspolitische Lage. Besonders Hamburg mit seinem Hafen stehe zunehmend im Fokus hybrider Bedrohungen. „Wir wissen, dass es Drohnenüberflüge über Hamburg gibt und dass der Hafen dabei eine bestimmte Rolle spielt“, so Leonards.
Zivile Vorsorge als Teil der Sicherheit
Das Landeskommando betonte, dass es nicht allein um die Abwehr durch militärische und staatliche Strukturen gehe. Vielmehr müssten auch Unternehmen und die Zivilgesellschaft Strategien entwickeln, um sich gegen diese Formen moderner Angriffe zu wappnen. Gegenüber Suederelbe24.de verwies man dabei auf Beispiele aus Schweden und Finnland, wo private Haushalte seit Jahren angehalten sind, Vorräte anzulegen.
Vorratshaltung als Schutzmaßnahme
Lebensmittel, Konserven, Kerzen, Akkus und Bargeld gehören nach Ansicht des Kommandeurs zur Grundausstattung für den Ernstfall. Solche Vorsorgemaßnahmen seien nicht Ausdruck von Panik, sondern von Sicherheitsbewusstsein. Damit, so Leonards, könne die Gesellschaft im Falle von Störungen oder Angriffen widerstandsfähiger reagieren. Weiterführende Hinweise gibt eine Broschüre vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.



