Hamburg-Fischbek: Aufwendiger Rettungseinsatz in der Heide
Hamburg. Am Sonntagabend, 14. September 2025, löste ein 25-jähriger Mann in der Fischbeker Heide einen großen Rettungseinsatz aus. Gegen 21.04 Uhr wählte er den Notruf und gab an, einen Abhang hinuntergestürzt zu sein und kopfüber festzustecken – ohne angeben zu können, wo genau in dem 773 Hektar großen Naturschutzgebiet er sich befand.
Polizei-Hubschrauber ortet Hilferufenden
Feuerwehr, Rettungsdienst, Notarzt, mehrere Streifenwagen und der Polizeihubschrauber „Libelle“ rückten aus. Nach etwa 30 Minuten konnte der Hubschrauber den Mann lokalisieren. Mit einem allradbetriebenen Pick-up gelangten die Einsatzkräfte zu ihm. Er klagte über starke Beckenschmerzen und Unfähigkeit aufzustehen, außerdem habe er nach eigenen Angaben vor jemandem fliehen müssen. In einer Schleifkorbtrage wurde er aus dem Gelände gebracht und nach rund zwei Stunden an einen Rettungswagen übergeben, der ihn in ein Krankenhaus brachte.
Mehrfach durch fingierte Notlagen aufgefallen
Im Verlauf des Einsatzes fielen den Beamten Ungereimtheiten in der Schilderung auf. Eine Überprüfung ergab, dass der Mann bereits mehrfach durch inszenierte Notfälle aufgefallen ist. So hatte er am 2. September 2025 einen Sturz am Pumpspeicherwerk in Geesthacht vorgetäuscht. 2024 musste er zweimal – in Blumenthal (Brandenburg) und in der Hahnheide bei Trittau – mit großem Aufwand von Türmen gerettet werden. Sichtbare Verletzungen trug er dabei nie davon.




