Nach Klinik-Schließung: Wie geht es in Wilhelmsburg weiter?
Wilhelmsburg, 07.08.2025. Mit der Schließung des Krankenhauses „Groß-Sand“ verliert die Elbinsel einen zentralen Baustein der medizinischen Nahversorgung. Besonders für akute Notfälle bedeutet dies für viele Bewohnerinnen und Bewohner längere Wege, vor allem bei Verkehrsproblemen auf den Elbbrücken oder Ausfällen der S-Bahn. Die Notaufnahme und chirurgische Versorgung sind nicht mehr verfügbar – das sorgt für große Verunsicherung im Stadtteil.
Die gesundheitspolitische Sprecherin und Abgeordnete der Hamburgischen Bürgerschaft, Dr. Gudrun Schittek informiert.
MVZ bleibt – Stadtteilklinik geplant
Erhalten bleibt das Medizinische Versorgungszentrum im Gebäude von „Groß-Sand“. Dort wird die ambulante allgemeinmedizinische und internistische Versorgung fortgeführt. In Kooperation mit niedergelassenen Hausärzten können auch kurzstationäre Behandlungen veranlasst werden. Das MVZ ist Teil des Hamburger STATAMED-Projekts und soll mittelfristig in eine Stadtteilklinik überführt werden – vorausgesetzt, das Erzbistum Hamburg verkauft Klinikgebäude und Grundstück an die Stadt.
Notfälle: Harburg und Mariahilf übernehmen
Im Notfall übernimmt das Asklepios Klinikum Harburg die medizinische Versorgung. Die dortige Notaufnahme ist für Rettungsdienste erreichbar, auf dem Gelände befindet sich zudem die kassenärztliche Notfallpraxis des Arztruf Hamburg, erreichbar unter 116117. Die Helios Mariahilf Klinik in Harburg behandelt zusätzlich spezielle Notfälle, etwa bei Kindern, Schwangeren, Schul- oder Arbeitsunfällen. Eine echte Alternative zum geschlossenen Haus in Wilhelmsburg ist sie jedoch nicht.




Es ist unmöglich was man mit uns einfach macht.
Groß Sand würde erst vor wenigen Jahren renoviert und angebaut.
Der Zulauf wird immer mehr, es kommen div. Asylanten die auch alle krank sind und unsere Hilfe brauchen. Aber Notaufnahme schließen. Die Krankenhäuser im Umfeld sind total überfordert….