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Harburg

Großrazzia im Phoenix-Viertel: Polizei zeigt mit 120 Beamten Präsenz

Hamburg-Harburg, 13.05.2025 – Mit einem massiven Aufgebot von insgesamt 129 Einsatzkräften führten Polizei, Bezirksamt, Lebensmittelaufsicht und Finanzamt am Montagabend eine groß angelegte Kontrolle im Phoenix-Viertel durch. Zwischen 18 und 21 Uhr nahmen die Beamten acht Lokale ins Visier, darunter Kneipen, Kulturvereine und eine Lounge. Ziel der Aktion war es, illegale Strukturen aufzudecken und Präsenz in dem für Drogen, Gewalt und illegales Glücksspiel bekannten Viertel zu zeigen.

Acht Lokale durchsucht – mehrere Strafanzeigen

Im Fokus standen drei Kneipen und eine Sportsbar in der Wilstorfer Straße, zwei Kulturvereine und eine Lounge in der Baererstraße sowie eine weitere Kneipe in der Eddelbüttelstraße. Zusätzlich wurde ein Objekt am Reeseberg kontrolliert, das ebenfalls durch frühere Vorfälle auffällig geworden war. Über 80 Personen wurden dabei überprüft. Ein Kulturverein wurde aufgrund von Verstößen durch das Bezirksamt geschlossen. Die Polizei stellte bei ihren Kontrollen zwei illegale Glücksspielautomaten und einen dreistelligen Bargeldbetrag sicher. Insgesamt wurden elf Strafanzeigen gestellt, unter anderem wegen illegalem Aufenthalt, Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz und unerlaubtem Glücksspiel.

Illegale Wohnnutzung und leergefegte Straßen

In einem Anbau der Kneipe am Reeseberg in der Nöldekestraße entdeckten die Einsatzkräfte eine nicht genehmigte Wohnnutzung. Die Räumlichkeiten wurden umgehend durch das Bezirksamt für unbewohnbar erklärt. Die sichtbare Polizeipräsenz zeigte deutlich Wirkung. Bereits gegen 20.30 Uhr waren die sonst belebten Straßen und Plätze des Phoenix-Viertels nahezu menschenleer. Auch die umliegenden Lokale blieben ungewöhnlich leer. Die Maßnahme sollte nicht nur die Ordnungswidrigkeiten aufdecken, sondern auch Klarheit darüber schaffen, wer sich in den kontrollierten Einrichtungen aufhält.

Einsatz sorgt für Verkehrschaos in Harburg

Die Polizeiaktion brachte den abendlichen Verkehr in Harburg zeitweise zum Erliegen. Durch die Vielzahl an Einsatzfahrzeugen kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Die Wilstorfer Straße war für den Linienverkehr unpassierbar, weshalb Busse über die Moorstraße umgeleitet werden mussten. Ein Gastwirt aus der Wilstorfer Straße beklagte die Folgen der regelmäßigen Polizeieinsätze. Diese würden viele Menschen vom Besuch der Lokale abhalten, was sich inzwischen massiv auf die Umsätze auswirke.

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