Tragischer Unfall in Wilhelmsburg: 32-jährige Radfahrerin stirbt nach Kollision
Hamburg-Wilhelmsburg, 31.03.2025. Ein schwerer Verkehrsunfall hat am Samstagnachmittag im Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg ein Menschenleben gefordert. Eine 32-jährige Frau, die mit ihrem Fahrrad auf dem Ellerholzweg unterwegs war, kollidierte gegen 14:30 Uhr mit einem Transportfahrzeug und verstarb wenig später im Krankenhaus an ihren schweren Verletzungen.
Nach ersten Ermittlungen der Verkehrsdirektion Süd (VD 4) befuhr die Radfahrerin einen rechts neben der Hauptfahrbahn verlaufenden Seitenstreifen in südlicher Richtung. Am Ende dieses Abschnitts mündet der Streifen in die Hauptfahrbahn des Ellerholzwegs. Offenbar übersah die Frau dabei einen von rechts kommenden, vorfahrtsberechtigten Opel Movano, der von einem 22-jährigen Spanier gelenkt wurde. Es kam zur Kollision, bei der die Frau schwer stürzte und lebensgefährliche Kopfverletzungen erlitt.
Ermittlungen laufen – Polizei bittet um Hinweise
Ein alarmiertes Rettungsteam versorgte die Verunglückte noch vor Ort und brachte sie unter notärztlicher Begleitung in ein Krankenhaus. Trotz intensiver medizinischer Maßnahmen verstarb sie noch am selben Nachmittag. Der Fahrer des Transporters blieb körperlich unverletzt und wurde nach der Unfallaufnahme entlassen.
Zur Klärung des Unfallhergangs wurde ein spezialisiertes Verkehrsunfallteam hinzugezogen, das gemeinsam mit einem Sachverständigen vor Ort die Spuren sicherte. Die Ermittlungen der Polizei dauern an. Die Polizei Hamburg bittet Zeugen, die Hinweise zum Unfallhergang geben können oder den Vorfall beobachtet haben, sich unter der Telefonnummer 040 / 4286 56789 oder bei jeder Polizeidienststelle zu melden.
Schlimm genug, dass Radfahrende in Wilhelmsburg solch Gefahren ausgesetzt sind. Hier gibt es viele strukturelle Mängel, nicht nur bei der Verkehrsinfrastruktur, die hauptsächlich auf Schwerlast- und Autoverkehr ausgelegt ist. Die hier lebenden Menschen werden auch in der ärztlichen Versorgung wenig unterstützt.
ich frage mich in welches Krankenhaus in Zukunft verletzte Person gebracht werden? Das Wilhelmsburger Krankenhaus Groß Sand soll demnächst den Betrieb mit Notaufnahme und Stationen einstellen.
Wir sind ein wachsender Stadtteil und wir Wilhelmsburger*innen brauchen eine direkte ärtzliche Notversorgung – und zwar nicht auf den anderen Elbseiten sondern auf der Elbinsel, übrigens die größte Flußinsel Europas und mit etwa 60.000 Einwohnern.