Safran Nacelles in Hamburg: Ein Schlüsselspieler für die Zukunft der Luftfahrt
Hausbruch. Die Stadt Hamburg ist weltweit einer der größten zivilen Luftfahrtstandorte, mit zehntausenden hochqualifizierten Fachkräften, die in dieser Branche tätig sind. Während Airbus zweifellos die meiste Aufmerksamkeit auf sich zieht, gibt es eine Vielzahl anderer Unternehmen, die in die Produktion von Flugzeugen involviert sind, darunter auch Safran Nacelles in Hausbruch.
Die Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard besuchte am 24. August das Unternehmen und nahm an einem Rundgang durch die riesigen Montagehallen teil, um die Fertigung der Triebwerksgondeln näher kennenzulernen. Dabei wurde sie von Cyril Guy Cambrésy, dem Geschäftsführer von Safran Nacelles in Hamburg, begleitet.



Safran Nacelles ist ein internationaler Hochtechnologiekonzern, der sich auf das Design, die Integration und den Kundendienst von Flugzeuggondeln spezialisiert hat. Seit 2016 ist Safran Nacelles in Hausbruch ansässig, wobei bereits 2014 die Entscheidung für diesen Standort am Heyekenaukamp gefallen war. Derzeit beschäftigt das Unternehmen 76 Mitarbeiter. Ein entscheidender Faktor bei der Standortwahl war die passende Infrastruktur, wobei die Anbindung an die Autobahn eine maßgebliche Rolle spielte, wie Cambrésy erklärte.
Der Standort in Hausbruch ist speziell auf die Integration und Unterstützung des Airbus A320neo ausgerichtet. Dieses Flugzeug verbraucht dank seiner neuen Technologie deutlich weniger Kerosin und ist erheblich leiser. Safran Nacelles hat sich das Ziel gesetzt, den Treibstoffverbrauch bis 2030 durch den Einsatz modernster Technologie weiter zu reduzieren. Trotz der engen Zusammenarbeit mit Airbus betonte Cambrésy die Eigenständigkeit. Das Unternehmen leistet auch bei anderen Flugzeugherstellern einen bedeutenden Beitrag zur Reduzierung des Kerosinverbrauchs und der Lärmemissionen von Flugzeugen und trägt somit zur Zukunft der Luftfahrt bei, betonte er. Für das in Zusammenarbeit mit Airbus betriebene Wasserstoffprojekt erwartet Cambrésy in wenigen Jahren die Marktreife.




