Fregatte „Mecklenburg – Vorpommern“ läuft zum NATO-Verband aus
Wilhelmshaven. Am Mittwoch, den 4. Januar 2023 um 10 Uhr, wird die Fregatte „Mecklenburg-Vorpommern“ von Wilhelmshaven zu einem NATO-Einsatz auslaufen. Zu Beginn des neuen Jahres wird das Schiff erneut Teil der NATO Very High Readiness Joint Task Force (VJTF) sein und in der sogenannten Nordflanke in Nord-, Ostsee und Nordatlantik eingesetzt werden. Dieses Mal wird das Schiff als Flaggschiff des neuen deutschen Kommandanten der NATO-Allianz für sechs Monate dienen. Die Mission wird verschiedene NATO-Großmanöver im Wechsel mit Präsenzoperationen beinhalten, zum Beispiel in der Ostsee, im Kontext von „Abschreckung und Rückversicherung“, wie der Kommandant des Schiffs, Fregattenkapitän Hendrik Wißler (45), sagt.
Die VJTF, die als NATO-Speerspitze bekannt ist, ist Teil der NATO Response Force (NRF). Mit der Very High Readiness Joint Task Force kann die NATO schnell und flexibel auf Sicherheitsentwicklungen reagieren. Die Bundeswehr beteiligt sich ebenfalls an der VJTF und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur nationalen und Bündnisverteidigung.
Die „Mecklenburg-Vorpommern“ wird mit einer Besatzung von rund 210 Soldaten den Heimathafen Wilhelmshaven verlassen. Zusätzlich zum Commander Task Group (CTG), Flottillenadmiral Thorsten Marx (54) und seinem 20-köpfigen Stab wird auch eine Bordhubschrauberkomponente des Marinefliegergeschwaders 5 aus Nordholz mit zwei Sea Lynx MK 88A und eine Bordzahnarztgruppe an Bord des Schiffs sein.