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Kolumnen

Die Post hat ihren Markenkern verloren

Es ist doch zum Heulen: Da klingelt es an der Haustür eines Mehrfamilienhauses gleich mehrfach, einer der Nachbarn ist am schnellsten am Summer und öffnet die Tür. Zwei weitere stehen im Treppenhaus und hören den Postmann mit dem Nachbarn reden. Die letzten Worte waren „Nehmen Sie auch die Pakete von ihrem Nachbarn?“.

So verständlich es ist, dass die unter viel Arbeit leidenden Paketzusteller/innen keine unnötigen Wege machen wollen, so deutlich wird an diesem Beispiel, dass die Post an dieser Stelle ihren Markenkern verloren hat. Es gab Zeiten, da konnte man sich auf die Zustellung verlassen. Pakete und Briefsendungen erreichten einen in akzeptabler Zeit und zuverlässig.

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Es ist wohl schlicht die Personalpolitik, die der Post zugesetzt hat. Im Wettlauf um die Kennzahlen spielte die Post in den letzten Jahren stets Milliardengewinne ein. Doch anstelle Wertschätzung in das Personal vorzunehmen und Gehälter wenigstens zu stabilisieren, zog das Unternehmen Personal ab, wo es nur ging. Mittlerweile ist nahezu jeder Zustellstützpunkt unterbesetzt.

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Wenn die Führungsebene dann davon spricht, dass es zuwenige Interessenten gäbe, ist das doch nur die halbe Wahrheit. Wer will schon für ein Unternehmen arbeiten, bei dem die neuen Kollegen beinahe einen Drittel weniger verdienen, als noch vor gut zehn Jahren eingestellte Zusteller. Und da sind wir dann wieder bei der Zuverlässigkeit. Dem Markenkern der Post aus längst vergangenen Zeiten.

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Ein Kommentar

  1. Auch bei der Post zeigt sich wieder das abgewandelte Zitat von Müntefering: Privatisierung ist Mist. (Und dies zeigt sich leider in alle Bereichen, die Privatisiert wurden)

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