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Hamburg

3,8 Millionen Euro Steuerschaden – Hamburger Zoll deckt Netzwerk auf

Hamburg. Der Zoll hat in Hamburg die Hinterziehung von Einfuhrabgaben in Höhe von mehr als 3,8 Millionen Euro aufgedeckt. Verantwortlich Handelnde in einer Importfirma stehen im Verdacht, im Rahmen der Verzollung von Waren aus China zu niedrige Warenwerte angegeben und damit Zoll und Einfuhrumsatzsteuer hinterzogen zu haben. Der Prüfungsdienst und das Risikoteam Wirtschaftskriminalität des Hauptzollamtes Hamburg haben gemeinsam mit dem Ermittlungsdienst des Zollfahndungsamtes Hamburg ein Firmennetzwerk aufgedeckt, über welches in erheblichem Umfang die Einfuhr, die Logistik und der Vertrieb von chinesischen Waren aller Art abgewickelt worden sein soll.

Diese sogenannten Fulfillment-Dienstleister wickeln den kompletten Logistikprozess der Ware ab. Von der Versendung aus dem Ursprungs- oder Herstellungsland, bis zum Versand an den Endkunden zum Beispiel in Europa. Die Geschäfts- und Finanzstrukturen reichen von China ausgehend, über Hamburg bis zu Firmen in Großbritannien. Es wurden zwei Firmen ermittelt, die zeitlich nacheinander und verzahnt die Einfuhren, nach ganz detaillierten Vorgaben durch die chinesischen Versender und Verkäufer, vorgenommen haben sollen. Die in Hamburg etablierten Firmen wickelten den Import der Waren ab und stehen im Verdacht, bei der Verzollung Kaufpreise angemeldet zu haben, die sich weit unter den einschlägigen und üblichen Markt- und Richtwerten bewegt haben.

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Es wurde eine Vielzahl von Einfuhren festgestellt. Beispielsweise wurden Büromöbel, Reisekoffer Netzadapter für Notebooks und Kinderwagen nach Europa eingeführt. Die Verantwortlichen in dem Firmenkonstrukt werden verdächtigt, durch die Unterfakturierung Zoll und Einfuhrumsatzsteuer hinterzogen zu haben. Nach Auswertung der bei den Durchsuchungsmaßnahmen sichergestellten Beweismittel und der Zahlungsbewegungen sind durch den Zoll in Hamburg bisher Einfuhrabgaben in Höhe von insgesamt rund 3,8 Millionen Euro nacherhoben und dabei auch ein dinglicher Arrest von 1,46 Millionen Euro vollstreckt worden.

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„Der Zoll kämpft erfolgreich gegen Steuerhinterziehung. Wir sichern mit unserer Arbeit große Teile der Steuereinnahmen des Bundes und der EU. Der ehrliche Steuerzahler darf nicht der Dumme sein“, kommentiert Stephan Meyns, Sprecher des Zollfahndungsamtes Hamburg. Die Importwaren wurden in Europa über große Handelsportale im Internet verkauft und anschließend in Paketsendungen an die Endverbraucher geliefert. Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Hamburg führt das Zollfahndungsamt Hamburg die weiteren Ermittlungen.

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