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Deich&HeideKolumnen

Zwischen Welten und Wasser – Eine Kolumne aus dem Süderelberaum

Süderelbe, 21.01.2025. Wenn wir dieser Tage die Nachrichten verfolgen, könnte man den Eindruck gewinnen, dass die Welt Kopf steht. Globale Krisen, politische Spannungen und wirtschaftliche Unsicherheiten beherrschen die Schlagzeilen. Doch was bedeutet all das für uns, hier im Süderelberaum? Ein Ort, der eigentlich nicht viel mehr ist als ein beschauliches Fleckchen südlich der Elbe – und doch so viel mehr, weil hier das Leben pulsiert zwischen Werften und Wohnquartieren, zwischen grünen Oasen und Industriegebieten.

Global trifft lokal
Ob es nun die Energiekrise ist, die durch Konflikte und geopolitische Verschiebungen angefacht wird, oder die Inflation, die unser Portemonnaie schmälert: All das lässt sich auch zwischen Harburger Binnenhafen und den Wohnsiedlungen Wilhelmsburgs spüren. Wenn die Gaspreise steigen, hebt niemand im Süderelberaum ungläubig die Augenbraue und fragt: „Was geht mich das an?“ Nein, wir schauen mit Sorge auf die Abrechnung und fragen uns, wie wir den Winter warm und bezahlbar überstehen können.

Die Elbe als Lebensader
Zugleich trägt der Fluss, an dem wir leben, große Hoffnungen. Die Elbe, die nicht nur Hamburg, sondern den gesamten norddeutschen Raum zu einer wichtigen Logistik-Drehscheibe macht, ist auch für uns im Süderelberaum eine Lebensader. Hafen und Schifffahrt bringen Arbeitsplätze und internationale Verbindungen – und doch stehen wir auch hier vor den Herausforderungen des Klimawandels: Extremere Wetterlagen, höhere Fluten und stärkere Sturmfluten könnten in Zukunft zum Problem werden. Was heute noch Ufer und Deich ist, muss morgen vielleicht schon verstärkt werden.

Vielfalt als Chance
Gerade im multikulturellen Harburg und in den Quartieren von Wilhelmsburg hat man seit Langem gelernt, dass die Weltlage eben nicht nur in den Nachrichtensendungen stattfindet, sondern in der eigenen Nachbarschaft. Menschen aus aller Herren Länder leben hier – und das ist nicht erst seit den jüngsten Krisen so. Viele sind längst im Viertel zu Hause. Die Interkulturalität ist hier keine Schlagzeile, sondern Alltag. Selbstverständlich bringt das auch Konflikte mit sich, aber genauso eröffnet es Möglichkeiten für Innovation, Toleranz und Austausch.

Region im Wandel
Wenn man im Süderelberaum entlang der Autobahn fährt oder am Harburger Binnenhafen spaziert, fallen einem die Bauprojekte ins Auge. Wohnraum entsteht, Gewerbeflächen verändern sich; wo früher Brachland war, steht plötzlich ein modernes Quartier. Der Wandel ist überall sichtbar und erinnert an die größeren Entwicklungen: Die Städte verdichten sich, Energie- und Umweltkonzepte werden wichtiger, und der Druck auf den Wohnungsmarkt bleibt hoch. Harburg ist längst mehr als nur eine graue Hafenrandzone, sondern vielmehr ein Stadtteil mit wachsender Bedeutung für die Metropolregion Hamburg.

Hoffnung und Pflicht
Was hat das alles mit der Weltlage zu tun? Mehr, als manche meinen. In turbulenten Zeiten hilft ein Blick vor die eigene Haustür. Denn der lokale Zusammenhalt entscheidet oft darüber, wie gut man globale Schocks verkraftet. Und während wir die großen Themen – Energiewende, Klimaschutz, Frieden, Gerechtigkeit – nicht allein lösen können, ist jeder von uns im Süderelberaum ein kleines Rädchen im großen Getriebe. Wir können Energie sparen, Müll trennen, Nachbarschaftshilfe organisieren, uns für kluge Stadtplanung und faire Arbeitsbedingungen einsetzen.

Das Besondere des Süderelberaums
Die Region südlich der Elbe hat ihren eigenen Charme: urbane Ballung trifft auf ländliches Grün, Hamburger Großstadtflair auf familiäre Nachbarschaft. Die Süderelbe ist kein abgegrenztes Idyll, sondern Teil einer Welt, die ständig in Bewegung ist. Hier kommen die Containerzüge aus aller Herren Länder vorbei, hier treffen sich Menschen mit den unterschiedlichsten Hintergründen, und hier engagieren sich Bürgerinitiativen für eine lebenswerte Zukunft.

Fazit: Mit Zuversicht nach vorn blicken
Natürlich können wir nicht die gesamte Weltlage ins Positive kehren. Doch wir können darauf bauen, dass gerade in Krisenzeiten unsere Stärken zutage treten. Der Süderelberaum, geprägt von seiner Vielfalt, seinem Pioniergeist und seiner traditionsreichen Verbundenheit mit Wasser und Handel, ist dafür ein gutes Beispiel. Wir haben Erfahrungen, wir haben Visionen, und wir haben einander.

In einer Welt, die manchmal Kopf steht, ist das vielleicht die wichtigste Botschaft: Wir bleiben nicht tatenlos, wir packen an – und zwar dort, wo die Elbe noch immer den Takt des Lebens vorgibt. Und wenn wir einen Schritt nach dem anderen machen, dann tragen unsere lokalen Initiativen vielleicht weiter, als wir heute glauben.

Und das Leben wir vor Ort mit unseren Format https://suederelbe24.de/deichheide, zu dem Sie gern eingeladen sind!

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Ein Kommentar

  1. Deich und Heide ist ein sehr schönes Format, um in angenehmer Atmosphäre miteinander ins Gespräch zu kommen.
    Ich bin auf jeden Fall wieder dabei.

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