Wenn dicke Beine schmerzen: Jede zehnte Frau leidet an Lipödem
Experten des Asklepios Klinikums Harburg informieren über Diagnose und Therapie
Harburg. Übergewicht wird oft mit ungesunder Ernährung oder mangelnder Bewegung in Verbindung gebracht. Doch manchmal steckt eine krankhafte Fettverteilungsstörung dahinter, die bei etwa 4 Millionen Frauen in Deutschland diagnostiziert wird. Diese Störung, das Lipödem, führt zu einer unkontrollierten Fettvermehrung, besonders an Beinen, Hüfte und Gesäß. Weder Sport noch eine bewusste Ernährung können den Betroffenen helfen. Dr. Jörg Elsner, Chefarzt der Plastischen Chirurgie am Asklepios Klinikum Harburg, erklärt, welche medizinischen Behandlungen möglich sind.
Viele Frauen sind sich gar nicht bewusst, dass ihre Fettvermehrung auf eine Erkrankung zurückzuführen ist. Sie vermuten, es liege an falscher Ernährung oder fehlender Bewegung. Typisch für ein Lipödem ist jedoch ein auffälliges Missverhältnis der Körperproportionen. Neben der optischen Beeinträchtigung kommen schmerzhafte Beschwerden hinzu, die durch Wasserablagerungen in den Fettschichten verursacht werden.
Dr. Elsner betont, wie wichtig es ist, das Lipödem frühzeitig zu diagnostizieren, damit die richtige Therapie beginnen kann. Aus diesem Grund lädt er gemeinsam mit anderen Experten zu einer Informationsveranstaltung im Asklepios Klinikum Harburg ein. Interessierte und Betroffene können sich über die Symptome, Diagnoseverfahren und Therapiemöglichkeiten informieren und erfahren auch, wann die Krankenkassen die Kosten übernehmen.
Die Veranstaltung findet am 30. Oktober von 17:00 bis 19:00 Uhr im Asklepios Klinikum Harburg statt. Sie ist kostenfrei und wird auch als Livestream angeboten.