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Politik

Warum Bäume verschwinden: Grüne fordern mehr Transparenz bei Fällungen

13.06.2025 Harburg – Immer wieder sorgen plötzlich gefällte Bäume im Bezirk Harburg für Irritationen und Frust bei den Bürgern. Oft fehlen Hintergrundinformationen – die Gründe bleiben im Dunkeln, die Nachfragen häufen sich. Die Grüne Fraktion der Bezirksversammlung Harburg will diesem Missstand nun entgegentreten. Mit einem Antrag, der kürzlich beschlossen wurde, fordern sie mehr Transparenz und bessere Kommunikation rund um geplante Baumfällungen – gegenüber dem zuständigen Ausschuss und vor allem gegenüber der Bevölkerung.

Stadtbäume sind Klimaschützer – ihr Verlust ist spürbar

Bäume sind nicht nur grüner Schmuck am Straßenrand, sondern ein entscheidender Bestandteil urbaner Klimaanpassung. Sie kühlen durch Verdunstung die Umgebung, spenden Schatten, filtern Schadstoffe und speichern klimaschädliches CO₂. Gerade in Zeiten extremer Hitzewellen und zunehmender Wetterkapriolen ist ihr Beitrag zur Lebensqualität in der Stadt unersetzlich. Deshalb ist es umso wichtiger, dass ihre Fällung nachvollziehbar begründet und Ersatz sichergestellt wird.

Mehr Information direkt vor Ort

„Bäume einfach zu fällen, ohne die Menschen vor Ort zu informieren, sorgt für Unverständnis und Frust“, kritisiert Sarah Pscherer, Fachsprecherin für Klimaschutz, Umwelt und Verbraucherschutz der Grünen. Ziel des Antrags ist es, die Öffentlichkeitsarbeit zu verbessern und den Informationsfluss zu stärken. Künftig sollen auf Schildern an betroffenen Straßen nicht nur Parkverbote angekündigt, sondern auch die Ursachen der Fällungen benannt werden. Dies könnte etwa Hinweise auf Krankheit, Unfallgefahr oder notwendige Baumaßnahmen umfassen.

Frühzeitige Einbindung und konsequente Ersatzpflanzung

Darüber hinaus soll auch der Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Verbraucherschutz frühzeitiger und umfassender über bevorstehende Fällmaßnahmen informiert werden. Die Grünen fordern, dass der Bezirk seine Verantwortung für das Stadtgrün ernster nimmt und die Öffentlichkeit als wichtigen Partner einbezieht. Langfristig soll so auch das Vertrauen der Menschen in städtische Entscheidungen gestärkt werden – etwa durch konsequente Ersatzpflanzungen und Pflege der verbleibenden Bäume.

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