Verzögerung bei der A26 West – Die GRÜNEN fragen nach
Harburg. Im September wurde bekannt, dass sich die Eröffnung der A26 West zwischen Neu Wulmstorf und dem Anschluss an die A7 um mindestens zwei Jahre verzögert. Anstatt wie geplant im Jahr 2026, wird die Fertigstellung frühestens 2028 erwartet. Als Gründe nannte die DEGES Personalausfälle, Stahlmangel und insbesondere den weichen Baugrund, der die Bauarbeiten erheblich erschwert.
Diese Verzögerung zeigt, dass der Bau auf Moorgebieten nicht nur aus ökologischer Sicht problematisch ist, sondern auch wirtschaftliche Risiken birgt. Schon bei der Brücke der L235 zwischen Neu Wulmstorf und Rübke traten ähnliche Probleme auf: Aufgrund des weichen Bodens sackte die Brücke ab, was die Fertigstellung bis heute verhindert und Fußgänger und Radfahrer zu Umwegen zwingt. Nun scheinen diese Schwierigkeiten auch beim Bau der A26 West aufgetreten zu sein.
Neben den erheblichen Kostensteigerungen, die durch die Verzögerungen und die zusätzlichen Bauarbeiten entstehen, ist unklar, wie diese finanziert werden sollen. Besonders die Anwohner in Neu Wulmstorf, Rübke und Neuenfelde leiden unter den zusätzlichen Jahren der Baustelle und dem damit verbundenen Pendelverkehr. Es wird gefordert, ihre Bedürfnisse in Zukunft stärker zu berücksichtigen.
Die GRÜNEN fragen daher nach den voraussichtlichen Gesamtkosten des Autobahnabschnitts, die ursprünglich geplanten Kosten und den Gründen für die Mehrkosten. Auch die mangelhafte Prüfung des Baugrunds wird kritisch hinterfragt. Darüber hinaus wird gefordert, Maßnahmen zu entwickeln, um die Verkehrsbelastung für die betroffenen Anwohner in den nächsten Jahren zu reduzieren und die Beschilderung an den Auffahrten und Abfahrten der Autobahn besser durchzusetzen.
Stellt den Bau ein und leitet den Rückbau ein. Das viele Geld sollte erstmal für die Sicherung des Bestandes an Infrastruktur verwendet werden, statt klima-und naturschädliche Wahnsinnsprojekte durch zu drücken. Seit Corona sollte klar sein: Es hat sich ausgewachsen. Mehr „Wohlstand“ -und dann auch noch für alle – gibt der Planet nicht her.
Jetzt ist nicht die Zeit für Egoismus und Nationalismus, Jetzt sind neue Konzepte und Ideen gefragt. Es ist doch offensichtlich. Es gibt nur eine Menschheit, die auf diesem einen Planeten überlebt -oder nicht. Gegeneinander wird es wohl nichts.