Verkehrssicherheitswoche im Landkreis Stade: Zahlreiche Verstöße gegen Gurtpflicht
Stade, 17.03.2025 – In der vergangenen Woche, vom 10. bis 16. März 2025, führte die Polizei im Landkreis Stade eine Aktionswoche zur Verkehrssicherheit unter dem Motto „Seatbelt“ durch. Ziel der Schwerpunktkontrollen war die Überprüfung der Einhaltung der Gurtpflicht. Insgesamt wurden 380 Autofahrer angehalten und kontrolliert.
Erschreckende Bilanz: Viele Verstöße bei Kindern
Die Bilanz der Aktionswoche zeigt deutlichen Handlungsbedarf. Fast einhundert Verkehrsteilnehmer wurden aufgrund nicht oder nicht vorschriftsgemäß genutzter Rückhaltesysteme beanstandet. Besonders alarmierend war, dass viele Eltern ihre Kinder nicht ordnungsgemäß sicherten. Trotz gesetzlicher Vorgaben, die eine Körpergröße von 150 cm oder ein Alter von mindestens 12 Jahren für den Verzicht auf Sitzschalen vorschreiben, verzichteten zahlreiche Eltern auf entsprechende Kindersitze.
Insgesamt wurden 56 Erwachsene und 42 Kinder ohne oder mit falsch angelegtem Gurt erwischt. Diese Verstöße sind nicht nur ein Verstoß gegen die Straßenverkehrsordnung, sondern gefährden auch die Sicherheit der Kinder erheblich. Die betroffenen Autofahrer müssen nun mit einem Bußgeld rechnen.
Polizei mahnt zu mehr Verantwortungsbewusstsein
Polizeisprecher Rainer Bohmbach zeigte sich enttäuscht über das Verhalten vieler Autofahrer: „Wir hoffen, dass die Anschnallmoral bei den Fahrern auch durch derartige Kontrollen wieder verbessert werden kann. Es geht hier um die Sicherheit von Autoinsassen. Gerade bei Kindern kann ich ein derartiges Verhalten der Eltern nicht nachvollziehen. Schade ist, dass eine Verhaltensänderung oft nur über ein Bußgeld erzwingen lässt – ein verantwortungsvolles Verhalten sollte doch selbstverständlich sein.“
Kontrollen werden fortgesetzt
Die Polizei kündigte an, auch in Zukunft verstärkt Kontrollen zur Einhaltung der Gurtpflicht durchzuführen. Ziel ist es, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und die Zahl der Unfälle mit Verletzten oder Todesopfern zu reduzieren.