Trinkwasser in Harburg: CDU fordert deutlich mehr öffentliche Brunnen
Hamburg, 12.06.2025. Mit dem Beginn des Sommers und steigenden Temperaturen wächst auch der Bedarf an frei zugänglichem Trinkwasser in Hamburgs Stadtteilen. Doch gerade im Bezirk Harburg ist die öffentliche Versorgung mit Trinkwasserstellen laut CDU-Politiker André Trepoll völlig unzureichend. Der Abgeordnete für Süderelbe kritisiert die aktuelle Ausstattung als „unhaltbar“ und fordert einen grundlegenden Kurswechsel in der Trinkwasserpolitik der Stadt.
Sechs Brunnen für 180.000 Menschen – Kritik an grün geführter Umweltbehörde
Wie Umweltsenatorin Katharina Fegebank kürzlich bekanntgab, sind derzeit 54 öffentliche Trinkwasserstellen in ganz Hamburg aktiv – davon befinden sich 44 in unmittelbarer Nähe öffentlicher Toiletten. Diese Platzierung stößt auf breite Ablehnung, da sie weder einladend noch nutzerfreundlich sei. Besonders problematisch ist jedoch die Verteilung: Im Bezirk Harburg stehen lediglich sechs Trinkwasserspender zur Verfügung. Rechnet man dies auf die rund 180.000 Einwohner hoch, müssen sich rund 30.000 Menschen jeweils eine dieser Trinkwasserquellen teilen – Touristen, Pendler und Besucher nicht mitgerechnet.
CDU-Mann André Trepoll spricht von einem „Tropfen auf den heißen Stein“. Der Harburger Abgeordnete zeigt sich enttäuscht von der Bilanz der Grünen, die seit zehn Jahren die Umweltbehörde führen. „Hamburg ist eine Stadt am Wasser – und dennoch für viele Menschen weit entfernt vom öffentlichen Zugang zu Trinkwasser. Das ist die bittere Realität des Sommers 2025“, so Trepoll.
Forderung nach einem Kurswechsel in der Trinkwasserversorgung
In Anbetracht des Klimawandels und zunehmender Hitzewellen fordert die CDU eine flächendeckende Versorgung mit öffentlichen Trinkwasserstellen in allen Stadtteilen. Dies sei nicht nur eine Frage der städtischen Daseinsvorsorge, sondern auch der sozialen Gerechtigkeit und Gesundheitsvorsorge. „Wer den Klimawandel ernst nimmt, muss auch die Konsequenzen daraus ziehen und handeln“, betont Trepoll.
Die Forderung ist klar: Hamburg soll sich als moderne Metropole verstehen, in der der Zugang zu sauberem Trinkwasser im öffentlichen Raum selbstverständlich ist. Dazu gehört ein deutlicher Ausbau des Trinkwassernetzes – auch und gerade südlich der Elbe. Die CDU sieht darin eine zentrale Zukunftsaufgabe, um die Lebensqualität in der Stadt nachhaltig zu sichern.
So richtig Herrn Trepolls Ansatz mit den Trinkwasserbrunnen ist, lenkt er doch eher von den wirklichen Problemen ab. Trinkwasser kann man in eine leere Brausebuddel füllen und mitnehmen.
Saubere Luft und weniger Lärm ist für den Einzelnen nicht so leicht lösbar- und wer den Klimawandel ernst nimmt, setzt sich für weniger Autoverkehr ein. Das sind die Faktoren, die die Lebens- und Aufenthaltsqualität wirklich beeinflussen. Die größte Lärmquelle in Hamburg ist (vom Flughafen mal abgesehen) der Autoverkehr. Setzt Herr Trepoll sich für Tempo 30 -oder wenigstens 40- ein? Im Gegenteil, das Wort Verkehrswende treibt ihn binnen Sekunden nach ganz oben auf die Palme. Wirkliche Metropolen, etwa Paris und sogar Brüssel sind da wesentlich weiter.