Sportanlage am Opferberg soll erneuert werden
Hausbruch. Die Sportanlage Opferberg ist, neben der Jahnkampfbahn im Stadtpark und der Sportanlage im Hammer Park, eine von drei Hamburger Leichtathletikanlagen von überregionaler Bedeutung – und die einzige derartige südlich der Elbe. Daher will die SPD-Bezirksfraktion Harburg die Anlage zukunftsfest machen.
“Im laufenden Jahr werden die Umlauf- und Sprintbahnen der bezirklichen Sportanlage Opferberg erneuert”, erläutert der stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Fachsprecher Sport, Holger Böhm, “der Bezirk steckt viel Geld in die notwendigen Maßnahmen. Inzwischen hat der die Anlage bewirtschaftende Verein Hausbruch-Neugrabener Turnerschaft von 1911 e.V. (HNT Hamburg) angeregt, diese Bahnen mit einer leistungsdiagnostischen Sensorik und einer modernen und energieeffizienten Flutlichtanlage auszustatten. Es bietet sich an, dies im Rahmen der Bahnenerneuerung gleich umzusetzen. Daher unterstützen wir die Bemühungen von Verein und Bezirk.”
Das System besteht aus unsichtbar in die Laufbahn integrierten Sendern und einem leichten körpernahen Sensor sowie einer Diagnostik-Software oder einer Smartphone-App. Die Anzahl der Nutzer ist bei dem System unbegrenzt. Es bietet optimale Trainingsgrundlagen für alle Leistungsklassen – vom Schulsport über den Breitensport bis hin zum Hochleistungssport. Gegenüber anderen Zeiterfassungssystemen wie Lichtschranken, GPS- oder Video-Auswertungen punktet es vor allem durch hohe Messgenauigkeit, die parallele Nutzung durch mehrere Sportler, die einfache sowie vielseitige Anwendung und die automatisierte Auswertung.
Durch die Neuanlage der Bahnen bietet sich die Chance, jetzt diese Technolgie zum Einsatz zu bringen und zu erproben. Bei einer positiven Bewertung kann dies unter Umständen als Grundausstattung für künftige Sanierungen oder Neuschaffungen von Sportanlagen vorgesehen werden.
Auch eine moderne Flutlichtanlage hält Holger Böhm für dringend erforderlich und findet: “Kosten in der zu erwartenden Höhe sind nicht durch den bewirtschaftenden Verein alleine tragbar. Wegen der überregionalen Bedeutung ist hier auch eine anteilige Kostenübernahme seitens der Freien und Hansestadt Hamburg – zum Beispiel aus dem Programm „Active City“ oder Sanierungsfonds 2020 zu beantragen. Wir haben mit der Sportanlage Opferberg eine herausragende Sportstätte, die auch mit ihrer direkten Lage zur Fischbeker Heide als zentraler Standort – auch für Outdoor-Sport wie Mountainbiking, Wandern und mehr – bestens geeignet ist. Damit wir in Süderelbe hier aber nicht den Anschluss verlieren, wollen wir jetzt die Zukunft der Anlage gemeinsam mit HNT Hamburg und dem Bezirk sichern.”
Für die zusätzliche Ausstattung mit Sensorik und Flutlicht rechnet Böhm mit Kosten von etwa 125.000 €. Einen Finanzierungsplan soll jetzt die Verwaltung auf Antrag der SPD-Fraktion aufstellen. Neben bezirklichen Mitteln, möglichen Zuschüssen aus der Bürgerschaft und vom Hamburger Fußballverband wird dabei auch ein Eigenanteil der HNT Hamburg zu berücksichtigen sein.