Spatenstich für das neue Hamburger Eltern- und Kinder-Therapiehaus
Harburg, 07.11.2024. Seit der Eröffnung 2018 hat die „Therapiestation für Säuglinge, Klein- und Vorschulkinder und deren Eltern“ in Hamburg bereits über 350 kleine und große Patientengruppen betreut und begleitet. Nun wurde am Mittwoch der Spatenstich für den Neubau des „Hamburger Eltern- und Kinder-Therapiehauses“ gesetzt. Die spezialisierte Therapieeinrichtung, eine der wenigen dieser Art in Deutschland, kann dank einer Förderung der Hamburger Behörde für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration ihre Kapazitäten von zehn auf vierzig Behandlungsplätze erweitern und künftig auch ältere Kinder bis zwölf Jahre stationär und tagesklinisch betreuen.
Hamburg stellt insgesamt 13,44 Millionen Euro für den Neubau zur Verfügung, dessen Fertigstellung Ende 2025 geplant ist. Hamburgs Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer hob die Bedeutung der Erweiterung hervor: „Die psychische Erkrankung eines Elternteils oder eines Kindes stellt Familien oft vor große Belastungen. Diese wichtige Unterstützung hilft betroffenen Familien, in belastenden Situationen nachhaltige Lösungen zu finden.“
Joachim Gemmel, Sprecher der Geschäftsführung der Hamburger Asklepios Kliniken, lobte die Entwicklung des Klinikstandortes Harburg: „Mit diesem Projekt setzen wir einen weiteren Meilenstein in der Versorgung psychisch erkrankter Kinder und Eltern und danken der Stadt Hamburg für ihre Unterstützung.“
Das neue Therapiehaus, das auf 3.300 Quadratmetern Fläche auf dem Gelände des Asklepios Klinikums Harburg errichtet wird, bietet 30 stationäre und 10 teilstationäre Plätze und damit Raum für 15 Kleinfamilien. Drei Stationen sind für Elternteile mit Kindern bis sechs sowie für Schulkinder bis zwölf Jahre vorgesehen, und es entsteht eine Tagesklinik mit Platz für bis zu fünf Familien. Die gemeinsame Leitung durch die Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie die Erwachsenenpsychiatrie ermöglicht eine umfassende Behandlung und Betreuung.
Dr. Sabine Ott-Jacobs, Chefärztin der Kinder- und Jugendpsychiatrie, sieht im Neubau einen Meilenstein: „Mit den neuen modernen Räumlichkeiten können wir noch mehr Familien helfen.“ Auch Dr. Daniel Schöttle, Chefarzt der Erwachsenenpsychiatrie, betonte die Bedeutung des Ausbaus: „Das erweiterte Angebot stärkt die regionale Versorgung und schafft attraktive, spezialisierte Arbeitsplätze.“
Der Neubau des Hamburger Eltern- und Kinder-Therapiehauses setzt so ein wichtiges Zeichen für den Gesundheitsstandort Hamburg und für die psychische Gesundheit von Familien.