Wetter/Unwetter

Sirenenalarm in Hamburg: Behörde warnt vor möglichen Überflutungen in Hamburg

Hamburg. Der Deutsche Wetterdienst warnt für heute Vormittag erneut vor einer schweren Sturmflut in Hamburg. Bereits gegen 4.30 Uhr wurden deshalb die Dienste „Katwarn“ und „Nina“ durch die Feuerwehr Hamburg ausgelöst. Erwartet wird ein Pegel von etwa 3 Meter über dem des mittleren Hochwassers. Am morgen wurden in weiten Teilen der Stadt auch die Sirenen ausgelöst. Bewohner tieferliegender Gebiete werden aufgefordert, diese zu verlassen und ihre Fahrzeuge in Sicherheit zu bringen. Das gelte insbesondere für den Hafen, die Hafencity und elbnahe Bereiche. Erwartet wird der Scheitel etwa um 11.30 Uhr. Wer die Rundfunkgeräte einschaltete, hörte zunächst nichts. Erst eine Nachfrage bei der Pressestelle offenbarte den Grund des Alarms. Der Pegel am Standort St. Pauli Landungsbrücken wird vermutlich bei etwa 10 Meter liegen und damit nur 50cm unter dem einer „sehr schweren Sturmflut“.

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8 Kommentare

  1. Ich habe die Wasserstände immer im Blick gehabt und trotzdem hat mich das total verwirrt. Ich dachte, es wäre ein Deich gebrochen. Ich habe auch im Internet keine Informtionen bekommen, warum die Sirenen laufen.

  2. Ich dachte heute Morgen schon, die Russen greifen an… Im Ernst : ich habe sofort TV und Radio eingeschaltet. Keine Info. Habe mir schon gedacht, dass es aufgrund des Unwetters ist, obwohl man hier in Ohlsdorf dem Elbe-Hochwasser nicht Gefahren ausgesetzt ist. Nun ja, vor kurzem kam „Entwarnung“ per Sirene.

  3. Es ist echt eine Frechheit, dass man bei Sirenenalarm keine weiteren Meldungen hört. Soll man doch das Radio anschalten, so wird es einem empfohlen. Aber da düdelte nur fröhliche Weihnachtsmusik. Man selber stand kerzengerade im Bett und fragte sich, ob man nun seine Habseligkeiten zusammenpacken muss. Gerade ältere Menschen, die schon sturmflutgeschädigt sind, sollten doch eine Meldung im Radio bekommen, bevor sie in Panik alles Wichtige sichern. Auch mein 11-jähriger Sohn stand zitternd vor mir, weil er dachte, es ist was ganz schlimmes passiert. Eine halbe Stunde hat es gedauert, bis man hier endlich was zu dem Alarm las. Danke dafür.

    1. Ich wünsche euch alles Gute aus Niederbayern. Wir hier haben nur ein stürmisches Regenwetter und der Bach neben unserer Siedlung steigt erst leicht aus seinem Bett heraus…

    2. Das sehe ich ganz genauso. Ich befürworte den Sirenenalarm, aber seine Wirkung verpufft, wenn die Medien nicht alle zum gleichen Zeitpunkt darüber informieren. Das führt dazu, dass einige den Sirenenalarm nicht mehr ernst nehmen und andere ängstlich zu Hause sitzen müssen. Von daher die Bitte an Politik und Verwaltung: Bitte mehr Organisation, um die Medien mit ins Boot zu holen. Ein Sirenenalarm ist ein sinnvolles Instrument – aber nur, wenn es mit den Medien gleichgeschaltet ist. Sonst ist es sinnlos und kostet nur unnötig Geld.

    3. Ja Kerstin, da haben Sie absolut recht. Ich wohne erst seit 3 Jahren auf Finkenwerder. Bisher war soetwas nicht, obwohl schon mehrmals Sturmfluten waren. Ich habe auch das Radio angemacht, aber keine Informationen

      1. Das ist auch so. Wir wohnen jetzt seit 7 Jahren hier in Neugraben. Vorher direkt am Deich in Wilhelmsburg. Ich konnte oft vom Deich aus in die Elbe spucken, so hoch stand das Wasser. Da waren Sirenen nichts ungewöhnliches. Aber hier denke ich nicht als erstes an Sturmflut, wenn sie losgehen, zumal es in den letztes Jahren ja mehrmals Hochwasser gab und hier nie Alarm war. Nun bin ich kein ängstlicher Mensch, aber ich weiß das viele sich sehr erschrocken haben und wenn dann nichts im Radio dazu kommt, verunsichert das noch mehr.

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