Schwerer Unfall in Drochtersen: Fünf Verletzte, ein Mann in Lebensgefahr

Drochtersen, 01.05.2025 – Am gestrigen Abend ereignete sich gegen 19:30 Uhr auf der Ritscher Moorstraße in Drochtersen ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem fünf Personen verletzt wurden, eine davon lebensgefährlich.
Überholmanöver endet in schwerem Zusammenstoß
Zum Unfallzeitpunkt fuhren ein Radlader, ein VW-Transporter und ein BMW hintereinander auf der Kreisstraße 28 in Richtung Ritsch. Der 23-jährige BMW-Fahrer aus Drochtersen setzte zum Überholen an, während gleichzeitig der 59-jährige Fahrer des Transporters ebenfalls den vor ihm fahrenden Radlader überholen wollte. Dabei kam es zu einem seitlichen Zusammenstoß zwischen dem BMW und dem Transporter auf der Gegenfahrbahn.
Infolge der Kollision verlor der BMW-Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug, das daraufhin in den linken Grünstreifen geriet und halbseitig in einem Fleet zum Liegen kam. Der Transporter geriet ins Schleudern, überschlug sich, prallte gegen einen Baum und wurde zurück auf die Fahrbahn geschleudert, wo er mit dem Radlader kollidierte.
Rettungseinsatz mit Hubschrauber und mehreren Feuerwehren
Der BMW-Fahrer sowie seine drei Mitinsassen, zwei Männer und eine Frau, alle 22 Jahre alt, erlitten leichte Verletzungen und wurden mit Rettungswagen ins Elbe Klinikum Stade gebracht. Der Transporterfahrer wurde lebensgefährlich verletzt und nach der Rettung durch die Feuerwehren Drochtersen und Assel sowie der Erstversorgung durch den Notarzt mit dem Rettungshubschrauber Christoph 29 in eine Hamburger Klinik geflogen.
Der 41-jährige Fahrer des Radladers erlitt einen Schock, blieb ansonsten aber unverletzt. Die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle, nahm auslaufende Betriebsstoffe auf und unterstützte die Bergungsarbeiten.
Vollsperrung der K28 und erheblicher Sachschaden
Die Kreisstraße 28 wurde für die Dauer der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen sowie der Unfallaufnahme vollständig gesperrt, der Verkehr wurde örtlich umgeleitet. Der BMW und der Transporter wurden bei dem Unfall total beschädigt, der Radlader trug leichte Schäden davon. Der entstandene Gesamtschaden wird auf etwa 45.000 Euro geschätzt.
Ich weiß ja nicht, ob sich in den letzten 45 Jahren was geändert hat. Zu meiner Fahrschulzeit hieß es noch, dass sich ein Stau hinter einem langsamen Fahrzeug von vorne auflösen soll- um nämlich genau diese Situation zu vermeiden.
Wer nicht die sittliche Reife besitzt, seinen Vorwärtsdrang für ein paar Sekunden im Zaum zu halten, hat im Staßenverkehr eigentlich nichts zu suchen. Ich wünsche dem Fahrer des Transporters eine erfolgreiche Genesung.