Rungholt – das versunkene Atlantis des Nordens: Vortrag im Planet Harburg am 27. November 2025
Hamburg-Harburg – Das Archäologische Museum Hamburg und Stadtmuseum Harburg lädt am Donnerstag, 27. November 2025, um 18 Uhr zu einem faszinierenden Vortrag in den Planet Harburg, Herbert-und-Greta-Wehner-Platz, 21073 Hamburg, ein. Unter dem Titel „Ein neues Bild vom mittelalterlichen Rungholt“ berichtet Dr. Bente Majchczack vom Institut für Ur- und Frühgeschichte der Christian-Albrechts-Universität Kiel über aktuelle archäologische Forschungen im nordfriesischen Wattenmeer.
Neue Entdeckungen im Wattenmeer: Archäologe berichtet über die legendäre Stadt Rungholt
Rungholt, das sagenumwobene „Atlantis des Nordens“, soll im Jahr 1362 während der sogenannten „groten Mandränke“ von den Fluten verschlungen worden sein. Lange galt die Stadt als Legende, doch Funde und Forschungen der letzten Jahrzehnte belegen ihre Existenz. Dr. Majchczack präsentiert neueste Ergebnisse einer interdisziplinären Forschungskooperation aus Archäologie, Geophysik und Geoarchäologie, an der die Universitäten Kiel und Mainz, das Leibniz-Zentrum für Archäologie (LEIZA) sowie das Archäologische Landesamt Schleswig beteiligt sind.
Das Forschungsteam entdeckte im Wattenmeer vor Nordstrand mittelalterliche Warften und jüngst bei Hallig Südfall umfangreiche Siedlungsreste, darunter den Grundriss einer großen Kirche – Hinweise auf eine bedeutende Siedlung. Der Vortrag beleuchtet, wie Menschen im Mittelalter die Landschaft formten, welche Folgen dies für das Ökosystem hatte und wie diese Eingriffe zum Untergang Rungholts beitrugen.
Der Eintritt zur Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Informationen unter www.archaeologie-hamburg.de.




