Polizeiaustausch: Hamburger Beamte im Einsatz in Buxtehude
Hamburg/Buxtehude. In den letzten Wochen könnten einige Bürger in Buxtehude überrascht gewesen sein, Hamburger Polizisten in Buxtehuder Streifenwagen zu sehen. Doch diese ungewöhnliche Begegnung hat ihre Richtigkeit: Dahinter steckt ein Austauschprogramm zwischen dem Polizeikommissariat 47 in Neugraben und dem Polizeikommissariat Buxtehude.
Das Programm basiert auf einer Kooperation zwischen der Polizei Hamburg und der Polizeidirektion Lüneburg, die bereits 2019 ins Leben gerufen wurde. Ziel des Programms ist es, Polizisten die Möglichkeit zu geben, für mehrere Wochen auf der jeweils anderen Dienststelle zu arbeiten und die Besonderheiten des benachbarten Bundeslandes kennenzulernen.
Obwohl die Uniformen gleich aussehen, gibt es aufgrund der föderalen Struktur Deutschlands länderspezifische Unterschiede in der Polizeiarbeit. Diese betreffen sowohl Ausrüstungen als auch die Handhabung von bestimmten Einsätzen und Verfahren. Die Hamburger und niedersächsischen Polizisten profitieren daher vom Erfahrungsaustausch, der die Zusammenarbeit über Landesgrenzen hinweg verbessert.
Die Leiterinnen der beiden Kommissariate, Polizeioberrätin Mailin Bartels aus Buxtehude und Polizeioberrätin Daniela Schönefeld aus Neugraben, loben das Programm. „Unsere Kolleginnen und Kollegen profitieren beiderseitig von der Hospitation“, erklärt Bartels. „Durch den Wissensaustausch und die gesammelten praktischen Erfahrungen können wir die Zusammenarbeit zwischen Hamburg und Niedersachsen noch weiter stärken.“
Schon seit vielen Jahren ist es Praxis, dass sich die Polizisten aus Buxtehude und Neugraben bei größeren Einsätzen gegenseitig unterstützen. Das Austauschprogramm ist somit eine Weiterführung dieser bewährten Zusammenarbeit. In Zukunft soll es auch weiterhin fortgesetzt werden, um die Verbindungen zwischen den Polizeikräften der benachbarten Bundesländer zu vertiefen.
