Polizei stürmt Wohnung von Streamer Trymacs während Livestream: Verdacht auf Notrufmissbrauch

Hamburg, 10.03.2025 – Am heutigen Nachmittag gegen 16 Uhr erhielt die Polizei einen Notruf über eine angebliche Auseinandersetzung in einer Wohnung in der Hafencity. Schwerbewaffnete Beamte der Unterstützungseinheit (USE) rückten daraufhin aus und stürmten die Wohnung des bundesweit bekannten Streamers Trymacs während eines Livestreams. Ein Sprecher des polizeilichen Lagezentrums teilte mit, dass in der Wohnung zwei Personen angetroffen wurden, beide unverletzt. Derzeit wird wegen der missbräuchlichen Nutzung des Notrufs ermittelt; die Hintergründe der Tat sind noch unklar.
Swatting: Gefährlicher Trend trifft erneut Hamburger Streamer
Dieser Vorfall reiht sich in eine Serie sogenannter „Swatting“-Angriffe ein, bei denen falsche Notrufe schwere Polizeieinsätze auslösen. Bereits 2023 war Deutschlands reichweitenstärkster Streamer Montanablack in seinem Haus in der Hamburger Speckzone Opfer eines solchen Notrufmissbrauchs geworden. Damals rückte ein Spezialeinsatzkommando (SEK) aufgrund eines fingierten Notrufs aus. Diese gefährlichen Aktionen bringen nicht nur die Betroffenen in Gefahr, sondern binden auch erhebliche polizeiliche Ressourcen.
Konsequenzen für Täter und Präventionsmaßnahmen
Die Polizei nimmt solche Fälle sehr ernst und ermittelt konsequent gegen die Täter. Notrufmissbrauch ist kein Kavaliersdelikt und kann zu hohen Geldstrafen oder Freiheitsstrafen führen. Streaming-Plattformen und die Polizei arbeiten zusammen, um präventive Maßnahmen zu entwickeln und Streamer für diese Gefahr zu sensibilisieren.