Mobilitätsallianz Süderelbe: Hamburg und Niedersachsen bündeln Kräfte
Hamburg, 11.02.2025 – Mit der neu gegründeten Mobilitätsallianz für die Süderelbe-Region wollen Hamburg und Niedersachsen gemeinsam nachhaltige Verkehrslösungen vorantreiben. Die Initiative soll Pendlerinnen und Pendlern bessere Anbindungen bieten, Unternehmen eine leistungsfähige Infrastruktur gewährleisten und den Wirtschaftsstandort stärken.
Länderübergreifende Zusammenarbeit für bessere Mobilität
„Mobilität endet nicht an Landesgrenzen – und genau deshalb müssen wir gemeinsam denken und handeln“, erklärte Olaf Lies, Niedersachsens Minister für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung. Ziel der Allianz sei es, moderne Verkehrsstrukturen zu entwickeln und nachhaltige Mobilitätsangebote auszubauen. Neben klassischen Straßen- und Schienenprojekten sollen auch innovative Konzepte wie Radschnellwege und Switch-Punkte eine zentrale Rolle spielen.
Auch die Landräte der beteiligten Landkreise Lüneburg, Stade und Harburg begrüßen die Initiative. „Die Verkehrsströme unserer Region machen nicht an kommunalen Grenzen halt. Eine verlässliche und zukunftsgerichtete Mobilität ist essenziell für Pendler, Unternehmen und Freizeitverkehre“, betonten Jens Böther (Lüneburg), Kai Seefried (Stade) und Rainer Rempe (Harburg).
Konkrete Maßnahmen und Schwerpunkte
Die Allianz verfolgt mehrere zentrale Ziele:
- Eine enge Abstimmung zwischen den Akteuren zur besseren Verkehrsplanung
- Eine Plattform zum länderübergreifenden Austausch und zur politischen Interessenvertretung
- Die Priorisierung von Mobilitätslösungen für Unternehmen
- Die Beschleunigung von Planungsprozessen durch Synergien
- Die Umsetzung von Pilotprojekten zur Erprobung neuer Verkehrslösungen
Neben dem Ausbau des Eisenbahnknotens Hamburg stehen weitere Vorhaben im Fokus, darunter die Erweiterung von Park+Ride-Angeboten, betriebliche Mobilitätsberatung für Unternehmen, die Förderung von Stadtrad-Stationen sowie der Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur.
Kooperation als Schlüssel zum Erfolg
Die Allianz ist ein Novum in der norddeutschen Verkehrspolitik, da sie eine enge Zusammenarbeit zwischen Hamburg, Niedersachsen und den drei Landkreisen institutionalisiert. Neben politischen Akteuren sollen auch Wirtschaftsverbände und private Unternehmen einbezogen werden, um praxisnahe Lösungen zu entwickeln.
„Diese Allianz ist ein entscheidender Schritt, um die Verkehrsfragen in der Süderelbe-Region gemeinsam zu bewegen und die Wirtschaftskraft der Region zu sichern und zu verbessern“, betonte Dr. Olaf Krüger, Vorstand der Süderelbe AG. Die Zusammenarbeit ist zunächst auf fünf Jahre ausgelegt, regelmäßige Evaluationen sollen den Fortschritt sicherstellen. Im nächsten Schritt wird ein Steuerungskreis gebildet, der über erste Maßnahmen berät.
Großartig, dass sich die Länder, Landkreise und Unternehmen gemeinsam auf den Weg machen!