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Hamburg

Kitastrophe in Hamburg: Frühkindliche Bildung vernachlässigt

Hamburg. Während Finanzsenator Andreas Dressel einen Rekordüberschuss von über 3 Milliarden Euro verkündet und im Haushaltsentwurf 2025/2026 Investitionen in den Bildungsbereich ankündigt, gehen die Kitas in der Stadt leer aus. Fast 900 zusätzliche Lehrer und neue Schulen sind geplant, doch für die Kindertagesstätten ist nichts vorgesehen. Initiativen wie das Kitanetzwerk Hamburg, Verbände, Träger und Elternvertretungen kämpfen seit Jahren für eine Verbesserung der Kita-Qualität – doch die Lage wird zunehmend dramatischer.

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„Unser Finanzsenator kennt den Kita-Bereich gut, er hat die Volksinitiative damals mitverhandelt. Doch wenn selbst er Kitas nicht als erste Bildungseinrichtung wahrnimmt, zeigt das, wie wenig der rot-grüne Senat auf frühkindliche Bildung setzt“, kritisieren die Initiativen. Sie fordern mehr Investitionen in die frühkindliche Bildung, eine echte Fachkräfteoffensive und konkrete Maßnahmen zur Entlastung des überlasteten Kita-Personals. „Kitas sind unverzichtbar für die Stadt und dürfen nicht weiter in finanzielle Notlagen geraten, die sogar zu Schließungen führen“, so die Vertreter.

Am 19. September 2024 startet daher ein Protestmarsch, der ab 16:30 Uhr von Hoheluftbrücke, Hauptbahnhof und St. Pauli zum Dammtor zieht. Dort werden Kita-Beschäftigte, Eltern und Unterstützende ihre Forderungen lautstark äußern. Der bekannte Liedermacher Rolf Zuckowski wird den Sternmarsch um 17:15 Uhr am Dammtor musikalisch begleiten.

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