Großes Interesse an Sanierungsarbeiten der Decatur-Brücke – Führung ausgebucht
Seevetal. Seit Anfang Februar laufen die umfangreichen Sanierungsarbeiten an der Decatur-Brücke über den Rangierbahnhof Maschen. Nun hatten Bürgerinnen und Bürger erstmalig die Gelegenheit, sich den Baufortschritt vor Ort anzusehen. Die Nachfrage war enorm – die verfügbaren Plätze waren innerhalb kürzester Zeit ausgebucht. Ein weiterer Besichtigungstermin ist für das Frühjahr 2025 geplant.
Rund fünfzig Interessierte versammelten sich auf der Brücke, um sich von Andreas Hein, Projektleiter der Gemeinde Seevetal, und Lucas Wehrmann, Bauleiter der Firma Echterhoff, durch die Baustelle führen zu lassen. Hein und Wehrmann erklärten anschaulich sowohl für Fachleute als auch für Laien die technischen Details der Sanierung, wie die statistische Ertüchtigung der Widerlager und den Einsatz hybrider Kappenelemente.
„Die Decatur-Brücke ist ein Weltunikat“, betonte Andreas Hein. „Es ist die längste Brücke über einen Rangierbahnhof – und Maschen ist zudem Europas größter Rangierbahnhof. Eine solche Kombination findet sich nirgendwo sonst auf der Welt. Wir freuen uns über das große Interesse an der Besichtigung.“
Auch Seevetals Bürgermeisterin Emily Weede zeigte sich beeindruckt: „Wir haben die Brücke bereits im August mit dem Fachausschuss besichtigt, und der Fortschritt ist seitdem beachtlich.“ Sie hob die regelmäßigen Überprüfungen aller Brücken in der Gemeinde hervor: „Wir behalten unsere Brücken genau im Blick – jetzt und in Zukunft.“
Die Sanierungsarbeiten an der Decatur-Brücke werden solange fortgeführt, wie es das Wetter zulässt – auch im Winter. Weitere hybride Kappenelemente werden montiert, und an der statischen Schubverstärkung wird weitergearbeitet. Wer sich für die Details interessiert, hat im Frühjahr 2025 erneut die Möglichkeit, eine Führung zu besuchen. Zudem sollen bald Fotos und Informationen zum Baufortschritt auf der Homepage der Gemeinde Seevetal veröffentlicht werden.