Gegendemo geplant: Rechtes Bündnis fischt weiter in der bürgerlichen Mitte
Hamburg, 25.04.2025 – Für Samstag, den 26. April 2025, plant das rechte Netzwerk „Gemeinsam für Deutschland“ (GfD) bundesweit Demonstrationen. Einer der 22 Aufmärsche ist für den frühen Nachmittag in der Hamburger Innenstadt angekündigt. Das Hamburger Bündnis gegen Rechts (HBgR) ruft zu Gegenprotesten auf und will ein klares Zeichen gegen Rechtsextremismus und für Demokratie setzen.
Rechter Aufmarsch in Hamburg: Organisatorin mit Verbindungen zur AfD
Laut Hamburger Bündnis gegen Rechts wird die Hamburger Demonstration von Nicole Jordan organisiert, die als Frontfrau des völkisch-nationalistischen Flügels der AfD um Björn Höcke bekannt ist. Auch wenn die Hamburger Polizei den Namen der Anmelderin offiziell weder bestätigen noch dementieren will, geht das HBgR davon aus, dass hinter dem Aufmarsch ein Netzwerk aus Rechtsextremen, AfD-Anhängern und Querdenkern steckt. Das Bündnis weist in seinem Facebook-Portal ausdrücklich darauf hin, dass Nicole Jordan als verantwortliche Organisatorin auftritt. Das Landesamt für Verfassungsschutz Hamburg bestätigt die geplante Demonstration des GfD-Netzwerks und weist darauf hin, dass auch Teilnehmende aus extremistischen Kreisen erwartet werden.
Protestaktionen am Jungfernstieg und an der Bergstraße
Das Hamburger Bündnis gegen Rechts hat zwei Kundgebungen angemeldet. Diese beginnen jeweils um 14 Uhr an der Ecke Reesendamm/Jungfernstieg sowie an der Ecke Bergstraße/Plan. Rachid Messaoudi vom HBgR betont: „Wir setzen ein klares und buntes Zeichen für Vielfalt, Solidarität und Demokratie. Keinen Fußbreit den Faschisten, auch nicht im bürgerlichen Gewand.“
Mobilisierung für Vielfalt und Toleranz
Mit dem Protest will das Bündnis erneut zeigen, dass Versuche, rechtsextreme Ideologien in die Mitte der Gesellschaft zu tragen, in Hamburg auf entschlossenen Widerstand treffen. Das HBgR ruft alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich an den Gegenprotesten zu beteiligen und gemeinsam für die demokratischen Grundwerte einzustehen. Für die Demonstration und die Proteste werden mehrere tausend Besucherinnen und Besucher erwartet.
Wenn wir jetzt nicht bald eine politische Lösung für das Gesocks finden, sind wir ratz-fatz wieder bei Fackelmärschen und Pogromen. Es schüttelt mich bei dem Gedanken.
Was heisst denn eigentlich „bürgerllich“? Und warum wird das immer mit „gut“ asoziert? Vielleicht, weil sich die bürgerlichen für die Mehrheit halten und in der Demokratie die Mehrheit immer „Recht“ hat? Auch wenn sie sachlich falsch liegt.
Leute, fresst mehr Scheiße: Millionen Fliegen können sich nicht irren!